Es sollte die Wirkung von Lotus-Samenhülsen-Proanthocyanidinen (LSPC) auf kognitive Beeinträchtigungen und oxidative Schäden untersucht werden, die durch die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern bei Mäusen hervorgerufen wurden.
Fünf Mäuse-Gruppen wurden untersucht (n=10 pro Gruppe): 1.) Schein-Exposition, 2.) Exposition, 3.) Exposition + 30 mg/kg LSPCs, 4.) Exposition + 60 mg/kg LSPCs und 5.) Exposition + 90 mg/kg LSPCs.
Die LSPCs wurden aus der Samenhülse der Lotus-Pflanze gewonnen und oral verabreicht. Proanthocyanidine gehören zur Gruppe der Flavonoide und kommen in Gemüse, Früchten, Samen, Blüten und Rinde vor. Sie wirken antioxidativ.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
4 Stunden/Tag für 28 Tage
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 4 Stunden/Tag für 28 Tage |
Expositionsquelle | |
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Kammer | mice were exposed in well ventilated perspex boxes and these boxes were placed in the middle of the coils, temperature in the boxes was 23 ± 0.5°C, pair of helmholtz coils (1 mm wire diameter, 32 cm internal diameter, 36 cm external diameter) with 500 turns was used |
Aufbau | exposure device was placed in a temperature controlled room (23 ± 2°C) |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | sham exposed mice were placed under the same conditions without applying an extremely low frequency electromagnetic field |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 8 mT | - | gemessen | - | - |
Die Magnetfeld-Exposition führte im Vergleich zur Schein-Exposition zu einer signifikanten Erniedrigung des Körpergewichts. Jedoch verhinderte eine Gabe von 90 mg/kg LSPCs diese Wirkung.
Im Morris-Wasserlabyrinth zeigten die Magnetfeld-exponierten Mäuse beim räumlichen Gedächtnis und Lernen ein signifikant schlechteres Ergebnis als die schein-exponierten Mäuse. Sie verbesserten sich jedoch wiederum mit einer Gabe von 90 mg/kg LSPCs.
Die Gehalte an Malondialdehyd, reaktiven Sauerstoffspezies, Stickstoffmonoxid und die Enzymaktivität der Stickstoffmonoxid-Synthase waren nach der Magnetfeld-Exposition verglichen mit der Schein-Exposition signifikant erhöht, während die Enzymaktivitäten der Glutathionperoxidase, Katalase und Superoxid-Dismutase signifikant niedriger waren. Eine Gabe von LSPCs (besonders 60 und 90 mg/kg) erniedrigte die Gehalte an Malondialdehyd, reaktiven Sauerstoffspezies, Stickstoffmonoxid und die Enzymaktivität der Stickstoffmonoxid-Synthase und erhöhte die Enzymaktivitäten der Glutathionperoxidase, Katalase und Superoxid-Dismutase signifikant im Vergleich zu den Magnetfeld-exponierten Mäusen ohne LSPCs.
Die histopathologische Untersuchung ergab, dass die Anzahl an Pyramidenzellen in einigen Regionen des Hippocampus von exponierten Mäusen signifikant geringer war als bei schein-exponierten Mäusen. Jedoch verhinderte eine Verabreichung von LSPCs diese Wirkung.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern oxidativen Stress und kognitive Beeinträchtigungen bei Mäusen hervorrufen könnte. Eine Gabe von LSPCs könnte vor diesen Schädigungen schützen.
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