Es sollten die Wirkungen von Catechin und Epicatechin auf die kognitive Leistung und oxidativen Stress bei Mäusen, exponiert bei einem 50 Hz-Magnetfeld, untersucht werden.
Männliche Mäuse wurden zufällig auf neun Gruppen aufgeteilt (n=10 pro Gruppe): 1) Schein-Exposition, 2) Magnetfeld + Salzlösung, 3) Magnetfeld + 20 mg/kg Körpergewicht Piracetam, 4) Magnetfeld + 30 mg/kg Körpergewicht Epicatechin, 5) Magnetfeld + 60 mg/kg Körpergewicht Epicatechin, 6) Magnetfeld + 90 mg/kg Körpergewicht Epicatechin, 7) Magnetfeld + 30 mg/kg Körpergewicht Catechin, 8) Magnetfeld + 60 mg/kg Körpergewicht Catechin und 9) Magnetfeld + 90 mg/kg Körpergewicht Catechin. Alle Substanzen wurden oral verabreicht.
Catechin und Epicatechin sind Flavonoide mit einer antioxidativen Wirkung und sind in Tee, Obst und Gemüse weit verbreitet. Piracetam ist ein Medikament, welches gegen Demenz und kognitive Defizite verschrieben wird.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
8 Stunden/Tag für 30 aufeinanderfolgene Tage
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 8 Stunden/Tag für 30 aufeinanderfolgene Tage |
Expositionsquelle | |
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Kammer | Die Mäuse wurden in einer gut belüfteten Box aus Acrylglas (14 cm x 10 cm x 12 cm) exponiert |
Aufbau | Die Expositions-Box wurde mit einer nicht-magnetischen Halterung in der Mitte eines Spulen-Paars platziert; das Magnetfeld war über die Zeit homogen gleichförmig; die Temperatur wurde konstant bei 23 ± 0,5°C gehalten |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,2 mT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
Die exponierten Mäuse (Gruppe 2) zeigten im Vergleich zu den schein-exponierten Mäusen (Gruppe 1) ein signifikant erhöhtes Körpergewicht. Die Lern- und Gedächtnis-Fähigkeiten waren bei den exponierten Mäusen, verglichen mit den schein-exponierten Mäusen, beeinträchtigt, was sich in einer signifikanten Verringerung der Verweilzeit im vierten Quadranten beim Morris-Wasserlabyrinth zeigte. Die Enzymaktivitäten der Superoxid-Dismutase und der Katalase waren bei den exponierten Mäusen im Vergleich zur Schein-Exposition signifikant verringert, während der Gehalt an Stickstoffmonoxid signifikant erhöht war.
Die Verabreichung von Piracetam (Gruppe 3), Epicatechin (Gruppen 4-6) und Catechin (Gruppen 7-9) hoben die durch die Exposition hervorgerufenen Wirkungen teilweise auf. Allerdings zeigten in den verschiedenen Experimenten unterschiedliche Konzentrationen an Epicatechin und Catechin jeweils die beste Wirksamkeit.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei einem 50 Hz-Magnetfeld die Lern- und Gedächtnis-Fähigkeiten bei Mäusen verschlechtern und oxidativen Stress im Gehirn hervorrufen könnte. Eine Verabreichung von Epicatechin oder Catechin könnte die Expositions-induzierten Wirkungen abschwächen.
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