In dieser Studie sollten die Wirkungen einer schwachen chronischen Exposition mit GSM-900 MHz auf die Apoptose und die Chaperon-vermittelte Auto-Phagozytose untersucht werden.
Es wurden die Apoptose und die Expression von Proteinen, die in die Chaperon-vermittelten Auto-Phagozytose (Zellfunktion, bei der Proteine in den Lysosomen abgebaut werden und welche vermehrt unter Stress-Bedingungen auftritt) involviert sind, sowie der Gehalt an alpha-Synuclein (Substrat für Chaperon-vermittelte Auto-Phagozytose) analysiert.
Vier Kontrollgruppen wurden untersucht:
1.) Eine Kontrolle bei 37,5 °C, die den Temperaturanstieg durch die Exposition reproduziert
2.) Hitzeschock für 30 Minuten bei 45 °C
3.) Negativkontrolle (DMSO) und Positivkontrolle (Staurosporin) für Apoptose
4.) Positivkontrolle der Chaperon-vermittelten Auto-Phagozytose durch Serum-Entzug
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 24 h
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Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 24 h |
Modulationsart | gepulst |
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Pulsbreite | 0,577 ms |
Folgefrequenz | 217 Hz |
Expositionsquelle |
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Aufbau | wire-patch cell placed in a chamber with RF-absorbing walls made of ferrite plates; two identical chambers positioned in an incubator one for exposure and one for sham exposure; eight 35 mm petri dishes placed inside a wire-patch cell |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 0,25 W/kg | Mittelwert | berechnet | - | - |
Die Exposition bei GSM-900 MHz rief keine Apoptose hervor.
Der Gehalt an Hsc70 war nach Exposition signifikant erhöht, während der Gehalt an Hsp90 signifikant erniedrigt war im Vergleich zur Schein-Exposition. Jedoch war dies auch der Fall in der Kontrollgruppe 1 (Temperaturanstieg auf 37,5 °C). Der Gehalt an Lamp-2A, Hsp70 und Hsp40 blieb unverändert.
Außerdem war der Gehalt an alpha-Synuclein nach Exposition signifikant erniedrigt im Vergleich zur Schein-Exposition, jedoch auch in der Kontrollgruppe 1.
Die Autoren nehmen an, dass die Veränderungen in der Proteinexpression auf die Temperaturerhöhung zurückzuführen sind.
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