2110 Männer, die an der Infertilitäts-Klinik der Autoren vorstellig wurden, wurden von 1993 bis 2007 untersucht. Die Information zur Handy-Nutzung der Patienten wurde aufgezeichnet und die Testpersonen wurden gemäß der Mobiltelefon-Nutzung in zwei Gruppen aufgeteilt: Gruppe A: Handy-Nutzung (n=991) und Gruppe B: keine Nutzung (n=1119).
Es sind keine Details zur Befeldung verfügbar.
Es wurde ein signifikanter Unterschied in der Spermien-Morphologie zwischen den beiden Gruppen gefunden. In den Patienten der Gruppe A (Handy-Nutzung) wiesen 68% der Spermatozoen eine pathologische Morphologie auf, im Vergleich zu 58,1% der Personen aus Gruppe B. Der Anteil der schnell progressiv beweglichen Spermien war ebenfalls in der Gruppe A (23,98%) gegenüber 25,19% in Gruppe B signifikant vermindert. Es wurde kein signifikanter Unterschied in bezug auf die Spermien-Anzahl beobachtet.
Patienten mit Handy-Nutzung zeigten einen signifikant höheren Testosteron-Gehalt und einen geringeren Gehalt des luteinisierenden Hormons als Patienten, die kein Handy benutzten. Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen bei den Prolactin- und follikelstimulierenden Hormon-Werten gefunden.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Handy-Nutzung negativ die Spermien-Qualität bei Männern beeinflusst. Weitere Studien mit einem sorgfältigen Design werden gebraucht, um die Wirkung der Handy-Nutzung auf die männliche Fertilität zu untersuchen.
Bemerkung EMF-Portal-Redaktion: Obwohl Rauchen und Alkohol-Konsum sowie systemische Erkrankungen, Orchitis und Varicozele Ausschluss-Kriterien waren, wurden keine weitere Confounder untersucht. Die untersuchten Endpunkte wurden nicht mit der Dauer der täglichen Handy-Nutzung korreliert. Die Handy-Technologie veränderte sich von 1993 bis 2007 beachtlich, aber der Beginn des Handy-Besitzes wurde nicht berücksichtigt.
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