Diese in vitro-Studie wurde duchgeführt, um die Wirkung eines 900 MHz elektromagnetischen Hochfrequenz-Feldes auf die Motilität der menschlichen Spermien als Indikator der männlichen Fortpflanzungsfähigkeit zu untersuchen.
Die Sperma-Proben wurden von gesunden Nichtrauchern (n=12) durch Masturbation nach 2-3 Tagen sexueller Enthaltsamkeit gewonnen. Die Sperma-Parameter dieser Proben waren nach den WHO-Kriterien innerhalb der Norm. Die Proben wurden bei zwei verschiedenen spezifischen Absorptionsraten (2,0 und 5,7 W/kg) exponiert und zweifach angefertigt.
Die Spermien-Motiliät wurde über eine objektive Bestimmung und durch das innere Membranpotenzial der Mitochondrien bewertet. Ein vermindertes Membranpotenzial geht mit einer verminderten Spermien-Motilität und vermindertem Befruchtungsvermögen einher.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 1 h
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Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 1 h |
Modulationsart | gepulst |
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Pulsbreite | 0,577 ms |
Folgefrequenz | 217 Hz |
Expositionsquelle |
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Kammer | The exposure chamber was positioned vertically inside a CO2 incubator. |
Aufbau | Two 55-mm glass Petri dishes were placed inside the chamber on a 9-mm thin rectangular glassfibre-moulded, temperature controlled waterbed. The surface of the culture medium was aligned parallel to the E-field vector. |
Zusatzinfo | Cell temperatures measured during exposure ranged from 36.7 to 37.3 °C at 5.7 W/kg and from 36.8 to 37.2 °C at 2 W/kg. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 2 W/kg | Mittelwert | berechnet und gemessen | - | - |
SAR | 5,7 W/kg | Mittelwert | berechnet und gemessen | - | - |
Die gepulste 900 MHz-GSM-Befeldung zeigte keine Wirkung auf das Membranpotenzial der Mitochondrien. Zusätzlich wurden keine Veränderungen in den kinematischen Parametern der Spermien-Motilität bei einer spezifischen Absorptionsrate von 2,0 W/kg beobachtet. Allerdings waren zwei kinematische Parameter der Spermien-Geschwindigkeit und -Bewegung nach der Exposition bei der spezifischen Absorptionsrate von 5,7 W/kg signifikant vermindert. Hierbei handelt es sich nicht um einen thermischen Effekt.
Weitere Untersuchungen müssen durchgeführt werden, um zu klären, ob es sich bei den beobachteten Wirkungen bei der spezifischen Absorptionsrate von 5,7 W/kg um Artefakte handelt oder zelluläre Mechanismen nachgewiesen werden können.
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