Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of pulsed magnetic field on the formation of magnetosomes in the Magnetospirillum sp. strain AMB-1 med./bio.

[Wirkungen gepulster Magnetfelder auf die Bildung von Magnetosomen im Magnetospirillum sp.-Stamm AMB-1]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2010; 31 (3): 246-251

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von einem gepulsten 50 Hz-Magnetfeld (2 mT) auf die Bildung von Magnetosomen im Magnetospirillum sp.-Stamm AMB-1 untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Magnetotaktische Bakterien sind eine verschiedenartige Gruppe von Mikroorganismen, die eine oder mehrere Ketten sogenannter Magnetosomen (enthalten u.a. Magnetit) besitzen. Diese Bakterien sind in der Lage, das Erdmagnetfeld für den Richtungssinn zu nutzen und stellen somit ein einfaches Modell dar, die Magnetit-basierte Magnetorezeption zu untersuchen.
56 bakterielle Proben wurden getestet (28 wurden exponiert und 28 Proben wurden schein-exponiert).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 2 h, 4 h, 8 h, 12 h, 16 h oder 24 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 2 h, 4 h, 8 h, 12 h, 16 h oder 24 h
Modulation
Modulationsart gepulst
Tastgrad 50 %
Pulsart rechteckig
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau 400 mm long solenoid coil with a diamter of 200 mm; samples placed inside the solenoid
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2 mT Maximum gemessen - im Zentrum des Zylinders

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten, dass der zelluläre Magnetismus der bakteriellen Kultur nach der Exposition signifikant erhöht war, wohingegen das Zellwachstum nicht beeinflusst wurde. Nach der Exposition war die Anzahl der magnetischen Partikel pro Zelle um 15% erhöht und es wurden leicht erhöhte Raten magnetischer Partikel mit superparamagnetischer Eigenschaft (Größe <20 nm) und reife Magnetosomen (Größe >50 nm) gefunden. Zusätzlich war die intrazelluläre Eisen-Akkumulierung nach der gepulsten Magnetfeld-Exposition leicht erhöht.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass ein gepulstes 50 Hz-Magnetfeld (2 mT) den zellulären Magnetismus und die Anzahl der magnetischen Partikel erhöhen konnte und dass die Verteilung der Magnetosomen beeinflusst wurde.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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