In dieser Studie wurde die Wirkung einer modulierten Mikrowellen-Befeldung auf die EEG-Kohärenz bei gesunden und depressiven Personen untersucht.
Patienten mit depressiven Erkrankungen zeigen typische Veränderungen im EEG-Muster, die mit regionalen Gehirn-Aktivierungen assoziiert sind. Diese können mittels der Kohärenz der Signale (ähnliche Wellenform) zweier Elektroden-Positionen bzw. Hirnregionen in einem gewählten Frequenzband des EEG gemessen werden. Eine hohe Kohärenz zwischen den EEG-Signalen zweier Gehirn-Regionen wird als Ausdruck einer gesteigerten funktionellen Kooperation dieser Regionen interpretiert.
18 gesunde Frauen und 18 Frauen mit schwerer Depression (majore Depression) wurden in randomisierter Reihenfolge exponiert und schein-exponiert. Es wurde die EEG-Kohärenz zwischen frontalen, temporalen, parietalen und okzipitalen Elektroden-Kanälen gemessen.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
450 MHz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 30 min
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|
Frequenz | 450 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 30 min |
Modulationsart | s. Zusatzinfo |
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Zusatzinfo |
pulse modulation with a modulation frequency of 1000 Hz and a duty factor of 50 % |
Expositionsquelle |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 10 cm |
Aufbau | antenna located near the skin of the head's left side |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistungsflussdichte | 1,6 mW/cm² | - | geschätzt | - | an der Kopfhaut |
Leistung | 10 W | - | - | - | - |
SAR | 0,3 W/kg | Maximum | berechnet | - | - |
In beiden Gruppen veränderte die Mikrowellen-Befeldung die EEG-Kohärenz nicht signifikant. Nur für Einzelpersonen wurden signifikante Veränderungen beobachtet: Bei den gesunden Frauen wurde eine hohe EEG-Kohärenz der Thetawellen (3 Personen) und Alphawellen (2 Personen) über der frontalen und temporalen Region beobachtet, sowie ein Absinken der Alphawellen-Aktivität über der parietalen und okzipitalen Region. Bei den Frauen mit majorer Depression wurden signifikante Veränderungen der EEG-Kohärenz in den Betawellen 2 (2 Personen) über der frontalen und temporalen Region beobachtet, sowie in den Alphawellen (3 Personen) über der temporalen und parietalen Region. In beiden Gruppen waren gleich viele Einzelpersonen von der Mikrowellen-Befeldung beeinflusst.
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