Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

EEG changes due to experimentally induced 3G mobile phone radiation med./bio.

[EEG-Veränderungen aufgrund experimentell induzierter 3G-Mobilfunk-Strahlung]

Veröffentlicht in: PLoS One 2015; 10 (6): e0129496

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Auswirkungen einer akuten Exposition menschlicher Probanden bei einem elektromagnetischen Feld eines 3G-Mobiltelefons auf das EEG untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

31 junge, weibliche Probanden wurden an zwei unterschiedlichen Tagen in jeweils einer 1-stündigen Test-Session exponiert. An einem der Tage wurde das Mobiltelefon am Ohr des Probanden platziert, am anderen Tag wurde es auf der Brust (Herz-Gegend) des Probanden platziert. In jeder Session wurden 15 Minuten bei einer Schein-Exposition als Prä-Expositions-Bedingung aufgenommen, anschließend wurden 15 Minuten während der Exposition und zum Schluss 15 Minuten bei einer Schein-Exposition als Post-Expositions-Bedingung aufgenommen. Zusätzlich wurden zufällig 15 Minuten am Anfang oder am Ende einer jeden Session für eine Schein-Exposition ohne EEG-Aufnahme gewählt, um die Verblindung sicherzustellen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1,9291–1,9397 GHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 15 Minuten
Expositions des Ohres
  • SAR: 0,69 W/kg (für den Kopf, Wert vom Hersteller angegeben)
Exposition 2: 1,9291–1,9397 GHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 15 Minuten
Exposition der Brust
  • SAR: 0,69 W/kg (für den Kopf, Wert vom Hersteller angegeben)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1,9291–1,9397 GHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 15 Minuten
Zusatzinfo Expositions des Ohres
Zusatzinfo phone was in dialing mode during exposure
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer an electrically non-shielded room
Aufbau a dialing mobile phone was fixed to the left ear (comparable to a typical dialing position at an angle of approximately 45 degrees) with an elastic band; the experimenter entered the room after each 15-minutes (sham) exposure session and changed the phone
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo non-functioning mobile phone replicas were used for sham exposure
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,69 W/kg - - Teilkörper für den Kopf, Wert vom Hersteller angegeben

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 1,9291–1,9397 GHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 15 Minuten
Zusatzinfo Exposition der Brust
Zusatzinfo phone was in dialing mode during exposure
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer an electrically non-shielded room
Aufbau a dialing mobile phone was fixed to the chest (adjacent to the left side of the sternum, bordering the sternoclavicular joint) with an elastic band; the experimenter entered the room after each 15-minutes (sham) exposure session and changed the phone
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo non-functioning mobile phone replicas were used for sham exposure
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,69 W/kg - - Teilkörper für den Kopf, Wert vom Hersteller angegeben

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die zufällige Mehrebenen-Regressionsanalyse der Daten zeigte, dass eine Exposition der Brust im Vergleich zu den Schein-Expositionen keine signifikanten Veränderungen im EEG hervorrief, was vermutlich auf den Abstand vom Gehirn zur Brust zurückzuführen war. Bei einer Exposition des Ohres hingegen zeigten sich im Vergleich zu den Schein-Expositionen signifikante Veränderungen aller Hirnstromwellen, außer der Deltawellen, mit stärkeren Veränderungen auf der ipsilateralen Seite der Exposition.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine akute Exposition menschlicher Probanden bei einem elektromagnetischen Feld eines 3G-Mobiltelefons Auswirkungen auf das EEG mit einer erhöhten Aktivität im Alphawellen-, Betawellen- und Gammawellen-Spektrum haben könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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