Es sollten die Wirkungen einer GSM-Mobiltelefon-Befeldung auf die Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke von Ratten sieben Tage nach einer einmaligen zweistündigen Exposition untersucht werden. Ebenso sollte untersucht werden, ob sieben Tage nach Exposition derselbe Anstieg der Blut-Hirn-Schranken-Permeabilität festgestellt werden kann wie direkt nach der Exposition (siehe Persson et al. 1997) und 14 Tage nach Exposition (siehe Eberhardt et al. 2008) sowie, ob verschiedene Expositions-Werte (SAR-Werte) zu einer unterschiedlichen Reaktion führen.
Der erste Teil des Artikels enthält ebenfalls eine Literatur-Übersicht zu den Wirkungen (oder dem Fehlen von Wirkungen) einer Mikrowellen-Exposition auf die Blut-Hirn-Schranke.
48 Ratten wurden bei nicht-thermischen spezifischen Absorptionsraten von 0 mW/kg (n=16), 0,12 mW/kg (n=8), 1,2 mW/kg (n=8), 12 mW/kg (n=8) und 120 mW/kg (n=8) exponiert.
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
915 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 2 h
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Frequenz | 915 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 2 h |
Modulationsart | gepulst |
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Expositionsquelle | |
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Aufbau | GSM mobile phone connected via a coaxial cable to the TEM cell; TEM cell cenclosed in a 15 cm x 15 cm x 15 cm wooden box that supports the outer brass net conductor and the central conducting plate; rats placed in 14 cm x 14 cm x 7 cm plastic tray in the TEM cell |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Leistung | 1 mW | Spitzenwert | - | - | - |
Leistung | 10 mW | Spitzenwert | - | - | - |
Leistung | 100 mW | Spitzenwert | - | - | - |
Leistung | 1.000 mW | Spitzenwert | - | - | - |
SAR | 0,12 mW/kg | Mittelwert über Masse | - | Ganzkörper | - |
SAR | 1,2 mW/kg | Mittelwert über Masse | - | Ganzkörper | - |
SAR | 12 mW/kg | Mittelwert über Masse | - | Ganzkörper | - |
SAR | 120 mW/kg | Mittelwert über Masse | - | Ganzkörper | - |
Eine Albumin-Extravasation war bei den Mobilfunk-exponierten Ratten im Vergleich zu den schein-exponierten Kontrollen nach der siebentägigen Erholungsphase bei einem SAR-Wert von 12 mW/kg statistisch signifikant erhöht. Ebenso gab es auch bei den SAR-Werten von 0,12 mW/kg und 120 mW/kg eine Tendenz zu einer verstärkten Albumin-Extravasation. Es gab eine schwache, aber signifikante Korrelation zwischen den Expositions-Werten (SAR-Werten) und dem Auftreten von Albumin-Extravasations-Foci.
Die Ergebnisse stimmen mit früheren Studien der Autoren überein (siehe oben und "Themenverwandte Artikel"), in denen eine erhöhte Permeabilität der Blut-Hirn-Schrank direkt und 14 Tage nach der Exposition gefunden wurde.
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