Diese Studie untersuchte klinische Laborbefunde von Personen, die an elektromagnetischer Hypersensitivität (EHS) leiden und von Kontrollpersonen, um somatische Störungen zu identifizieren.
132 Patienten (42 Männer, 90 Frauen) mit elektromagnetischer Hypersensibilität und eine Kontrollgruppe (34 Männer, 67 Frauen) wurden aus deutschen Selbsthilfe-Gruppen zu elektromagnetischen Feldern, aus einem Internet-Programm (Wachhund) und durch Werbung in Mainz und Regensburg rekrutiert. Einschlusskritierien für Patienten waren 1) hohe Fragebogen-Werte (Regensburger Elektromagnetische Felder-Beschwerden-Liste), 2) Ursachenzuschreibung der Symptome zu elektromagnetischen Quellen, 3) Alter 18-65 Jahre. Ausschlusskriterien waren akute psychiatrische Erkrankungen.
Es sind keine Details zur Befeldung verfügbar.
Die Patienten mit elektromagnetischer Hypersensitivität hatten signifikant niedrigere TSH-Werte und signifkant höhere Alaninaminotransferase- und Aspartataminotransferase-Werte als die Kontrollgruppe. Die Anämie-Parameter unterschieden sich nicht zwischen beiden Gruppen und die Nieren-Funktionen waren bezüglich elektromagnetischer Hypersensitivität unbedenklich. Einige Patienten mit elektromagnetischer Hypersensitivität hatten erhöhte Werte des C-reaktiven Proteins.
Die Ergebnisse zeigen Zeichen von Schilddrüsen-Fehlfunktion, Leber-Fehlfunktion und chronischen entzündlichen Prozessen bei einem kleinen, aber beachtlichen Teil der Patienten mit elektromagnetischer Hypersensitivität als mögliche Quelle der Symptome. Elektromagnetische Hypersensitivität scheint keine separate Störung zu sein, sondern vielmehr ein komplexes Gefüge mit verschiedener Ätiologie. Es wird empfohlen, bei der Behandlung von Personen mit elektromagnetischer Hypersensitivität, auf Anzeichen somatischer Beschwerden zu achten.
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