Es sollten die Wirkungen eines extrem niederfrequenten Magnetfeldes auf die Glukose-stimulierte Insulin-Sekretion bei HIT-T15-Zellen sowie die Mechanismen dieser Wirkungen untersucht werden.
Insulin ist an der Regulierung des Blut-Glukose-Gehalts beteiligt. Unzureichende Freisetzung von bzw. Mangel an Insulin führt zu verschiedenen Formen von Diabetes.
Die Mechanismen der Glukose-stimulierten Insulin-Sekretion sind folgende: verstärkter Glukose-Stoffwechsel erhöht den intrazellulären ATP/ADP-Gehalt und schließt die ATP-abhängigen Kalium-(KATP)-Kanäle. Gleichzeitig tritt die Membran-Depolarisation auf, die das Öffnen der spannungsabhängigen Calcium-Kanäle bewirken, worauf die freie Calcium-Ionen-Konzentration im Zytosol ansteigt und die Insulin-Sekretion stimuliert wird (KATP-abhängiger Stoffwechselweg).
HIT-T15-Zellen wurden verwendet, da sie eine relative hohe Empfindlichkeit gegenüber Glukose aufweisen.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
60 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 15 min
Insulin-Sekretions-Test
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Exposition 2:
60 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 10 min
sofort nach der Durchflusszytometrie-Analyse
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Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 15 min |
Zusatzinfo | Insulin-Sekretions-Test |
Expositionsquelle |
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Aufbau | *acrylic CO2 incubator installed in the inner gap of the core. Cells were incubated in 0.4 mL KRBB (0) or Herpes buffered KRBB containing 0.2% BSA and 200 mg/dL glucose |
Zusatzinfo | *information obtained from the reference article. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 400 µT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
magnetische Flussdichte | 5 mT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
magnetische Flussdichte | 1 mT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Signalform |
|
Expositionsdauer | kontinuierlich für 10 min |
Zusatzinfo | sofort nach der Durchflusszytometrie-Analyse |
Expositionsquelle |
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Aufbau | Aliquot of cell suspension containing glucose dissolved in KRBB (200 mg/dL) was incubated at 37°C. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 5 mT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
magnetische Flussdichte | 400 µT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
magnetische Flussdichte | 1 mT | nicht spezifiziert | gemessen | - | - |
Die Ergebnisse zeigen, dass die Exposition bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld (5 mT) die Glukose-stimulierte Insulin-Sekretion verminderte. Ohne Glukose-Stimulation oder bei Befeldung mit einer schwächeren magnetischen Flussdichte (unter 1 mT) trat bei der Insulin-Sekretion keine Änderung auf.
Die Analyse des Zellmechanismus zeigte, dass die Befeldung bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld den Anstieg im zellulären ATP/ADP-Gehalt, der Membran-Depolarisation und der freien Calcium-Ionen-Konzentration im Zytosol verhindert. Die Glukose-induzierte Hochregulierung der Insulin-mRNA-Regulation wurde auch durch die Exposition abgeschwächt, dagegen war die Zelllebensfähigkeit nicht beeinträchtigt.
Die Autoren wiesen darauf hin, dass die Ergebnisse eine mögliche klinische Anwendung aufzeigen, bei der die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeld eine neuartige inhibitorische Methode in der Behandlung von Diabetes Typ 2 für die überschießende Insulin-Sekretion ist. (Anmerkung des Bewerters: Bei Diabetes Typ 2 kommt es anfänglich oft zu einer erhöhten Insulin-Produktion, um der verminderten Ansprechbarkeit der Körperzellen auf Insulin entgegen zu wirken. )
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