Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

ERK1/2 phosphorylation, induced by electromagnetic fields, diminishes during neoplastic transformation med./bio.

[Durch elektromagnetische Felder induzierte ERK1/2-Phosphorylierung verringert sich während neoplastischer Transformation]

Veröffentlicht in: J Cell Biochem 2000; 78 (3): 371-379

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Frage geklärt werden, ob ein extrem niederfrequentes elektromagnetisches Feld als Copromotor während der neoplastischen Transformation bei Mäuse-Zellen in vitro agieren kann.

Hintergrund/weitere Details

Die verwendete Zelllinie kann in ihrem Transformations-Status modifiziert werden. Die Zugabe von Vitamin A führt zu einer Unterdrückung der Zelltransformation und ermöglicht auf diese Weise die Untersuchung der Zellen in drei Stadien: 1. vor der Einleitung der Transformation, 2. in der frühen Transformation und 3. mitten in der ablaufenden Transformation.
Mit TPA behandelte Zellen dienten als Positivkontrolle.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: bis zu 180 min kontinuierlich

Allgemeine Informationen

Cells were exposed: i) during suppression of neoplastic phenotype ii) 4 days after withdrawal of RAC iii) during full neoplastic transformation

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer bis zu 180 min kontinuierlich
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer 100 mm Petri dishes on Plexiglas stand, horizontal orientation
Aufbau coils consisting of 164 turns of 19-gauge wire on a square form (13 cm long, 14 cm wide) with 8 cm spacing; coils shielded in µ-metal containers
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 11 µV/m - berechnet - bei 8 µT
magnetische Flussdichte 300 µT Maximum gemessen - 0,8; 8; 80; 300 µT

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition bei dem elektromagnetischen Feld induzierte signifikante Anstiege im Hsp70-, c-Fos-Gehalt und in der Aktivierung der AP-1-DNA-Bindung bei nicht-transformierten Zellen (Stadium 1). Diese Wirkungen reduzierten sich bei transformierten Zellen.
Die Phosphorylierung der Mitogen-aktivierten Proteinkinase war am stärksten vor dem Beginn der Transformation, aber dieser Anstieg verringerte sich während des Transformations-Prozesses. Bei der Stress-aktivierten Proteinkinase wurden keine Veränderungen in der Phosphorylierung in irgendeinem Transformations-Stadium festgestellt.
Die Ergebnisse der untersuchten Parameter zeigen, dass elektromagnetische Felder den Anteil an Zelltransformationen nicht beeinflussen kann oder als Copromotor agiert.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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