Es sollte untersucht werden, ob die Exposition bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld die Schädigung nach einer Ischämie im Hippokampus von Wüstenrennmäusen beeinflusst.
Die Mangeldurchblutung (Ischämie) im Gehirn wurde durch eine operativ durchgeführte, 10-minütige Verschließung beider Halsschlagadern hervorgerufen. Ausgewachsene männliche Wüstenrennmäuse wurden in sechs Gruppen eingeteilt: 1.) Kontrolle (n=3), 2.) schein-operiert (n=6), 3.) schein-exponiert (n=6), 4.) exponiert (n=9), 5.) Ischämie + schein-exponiert (n=9) und 6.) Ischämie + Exposition (n=9). Alle Gruppen wurden in zwei Untergruppen eingeteilt; die histologischen Analysen wurden dann entweder direkt am Ende der siebentägigen Exposition (Tag 7) oder sieben Tage danach (Tag 14) durchgeführt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 7 Tage
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Animals were divided into the following groups: i) intact controls ii) sham operated iii) sham exposure iv) exposure v) ischemia + sham exposure vi) ischemia + exposure
Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 7 Tage |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | two 26 cm x 43 cm x 15 cm cages with 3 - 4 animals placed at either side of the electromagnet so that the cage's center was at 20 cm distance from it |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 2 mT | Maximum | gemessen | - | 0,2 - 2,0 mT |
magnetische Flussdichte | 0,5 mT | Mittelwert über Zeit | gemessen | - | in der Käfigmitte |
Die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern allein rief keine morphologischen Veränderungen im Hippokampus hervor, während eine 10-minütige globale zerebrale Ischämie zum Absterben von Nervenzellen, insbesondere in der CA1-Region des Hippokampus, führte.
Ischämische Wüstenrennmäuse, die bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern befeldet wurden (Gruppe 6), wiesen im Vergleich zu ischämischen Wüstenrennmäuse mit Schein-Exposition (Gruppe 5) einen signifikant geringeren Zell-Verlust im Hippokampus und stärkere Reaktionen der Astrozyten und Mikroglia-Zellen am Ende der siebentägigen Expositions-Zeit auf. Die gleiche Reaktion wurde sieben Tage nach dem Ende der Expositions-Zeit (Tag 14, verzögerte Wirkung) beobachtet; jedoch waren die Unterschiede gering und die Ergebnisse statistisch nicht signifikant.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern durch das verminderte Absterben der Nervenzellen und die Aktivierung der Astrozyten und Mikroglia-Zellen eine möglicherweise neuroprotektive Funktion im Hippokampus besitzt, welches die empfindlichste Hirn-Struktur im Modell der globalen zerebralen Ischämie ist.
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