Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Mobile Phone Use and the Risk of Parotid Gland Tumors: A Retrospective Case-Control Study epidem.

[Mobiltelefon-Nutzung und das Risiko für Ohrspeicheldrüsentumor: eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie]

Veröffentlicht in: Gulf J Oncolog 2016; 20: 71-78
Journal nicht peer-reviewed

Ziel der Studie (lt. Autor)

In einer in Saudi-Arabien durchgeführten Fall-Kontroll-Studie wurde der Zusammenhang zwischen Mobiltelefon-Nutzung und dem Risiko für Ohrspeicheldrüsentumor untersucht.

Weitere Details

Teilnehmer, die eine tägliche Mobiltelefon-Nutzungsdauer von 1 Stunde oder weniger angaben, wurde als nicht exponiert eingestuft.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Odds Ratio (OR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 Mobiltelefon-Nutzung: ≤ 1 Stunde/Tag (nicht exponiert)
Gruppe 2 Mobiltelefon-Nutzung: > 1 Stunde/Tag
Gruppe 3 Mobiltelefon-Nutzung: < 10 Jahre
Gruppe 4 Mobiltelefon-Nutzung: ≥ 10 Jahre
Gruppe 5 bevorzugtes Ohr beim Telefonieren: links
Gruppe 6 bevorzugtes Ohr beim Telefonieren: rechts

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Anzahl geeignet 34 -
Anzahl auswertbar 26 61
Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

Insgesamt 18 der 26 Patienten (69,2 %) telefonierten mit ihrem Mobiltelefon täglich länger als 1 Stunde, während 24 von 61 Kontrollpersonen (39,3 %) eine tägliche Mobiltelefon-Nutzungsdauer von mehr als 1 Stunde angaben. Es wurde ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Ohrspeicheldrüsentumor und einer täglichen Mobiltelefon-Nutzungsdauer von mehr als 1 Stunde im Vergleich zu einer täglichen Nutzung von 1 Stunde oder weniger beobachtet (nicht korrigiertes OR: 3.47; KI 1,3-9,23; alterskorrigiertes OR: 2,86; KI 1,03-7,97). Es wurde kein Zusammenhang für Langzeit-Nutzung (> 10 Jahre) sowie ipsilateraler Nutzung gefunden. Der Autor schlussfolgerte, dass ein Zusammenhang zwischen Ohrspeicheldrüsentumor und Mobiltelefon-Nutzung von mehr als 1 Stunde täglich im Vergleich zu täglich 1 Stunde oder weniger beobachtet wurde.

Einschränkungen (lt. Autor)

Die Ergebnisse sollten aufgrund der kleinen Fallzahlen mit Vorsicht interpretiert werden.

Studie gefördert durch

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