Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Extremely Low-Frequency Magnetic Fields Induce Developmental Toxicity and Apoptosis in Zebrafish (Danio rerio) Embryos med./bio.

[Extrem niederfrequente Magnetfelder induzieren Entwicklungstoxizität und Apoptose bei Zebrafisch-Embryonen (Danio rerio)]

Veröffentlicht in: Biol Trace Elem Res 2014; 162 (1-3): 324-332

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten mögliche biologische Wirkungen von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf die Entwicklung von Zebrafisch-Embryonen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Fisch-Embryonen wurden auf sieben Gruppen aufgeteilt: 1.) keine Behandlung ("Käfigkontrolle"), 2.) Schein-Exposition, 3.) 30 µT Magnetfeld-Exposition, 4.) 100 µT Magnetfeld-Exposition, 5.) 200 µT Magnetfeld-Exposition. 6.) 400 µT µT Magnetfeld-Exposition und 7.) 800 µT Magnetfeld-Exposition. Direkt nach der Befruchtung der Eier wurde mit der Exposition begonnen.
Pro Gruppe wurden drei Schalen, die die Embryonen enthielten, benutzt. Für jede Untersuchung wurden aus jeder Schale zufällig 10 Embryonen entnommen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 96 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 96 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer zebrafish embryos were cultured in dishes in the center of the coils
Aufbau square Helmholtz coils were used to generate the magnetic field, each consisting of 100 turns of 1.5-mm diameter copper wire; 50 Hz AC current was allowed to pass through a variable voltage transformer, producing a relatively homogeneous 50-Hz magnetic field; magnetic field strength was axial and was parallel to the coil axis
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo sham group was conducted with coils similar to those in the exposure system, but without electricity passing through the coils
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 30 µT - gemessen - weniger als 1% räumliche Abweichung (berechnet)
magnetische Flussdichte 100 µT - gemessen - weniger als 1% räumliche Abweichung (berechnet)
magnetische Flussdichte 200 µT - gemessen - weniger als 1% räumliche Abweichung (berechnet)
magnetische Flussdichte 400 µT - gemessen - weniger als 1% räumliche Abweichung (berechnet)
magnetische Flussdichte 800 µT - gemessen - weniger als 1% räumliche Abweichung (berechnet)

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen bezüglich der Mortalität und der Missbildungen gefunden. Allerdings wurde in den exponierten Gruppen 5, 6 und 7 (magnetische Flussdichte von 200 µT und höher) im Vergleich zu den Kontrollgruppen (Gruppe 1 und 2) eine signifikant verzögerte Schlüpfrate und in den frühen Entwicklungsstadien eine signifikant erniedrigte Herzfrequenz gefunden. In den exponierten Embryonen der Gruppen 5, 6 und 7 wurden deutliche Anzeichen der Apoptose besonders in der Bauchflosse und der Wirbelsäule gefunden, die in den Kontrollgruppen nicht auftraten. Dieses Ergebnis wurde durch eine signifikante Hochregulierung der Caspase-3 in den exponierten Gruppen 5, 6 und 7 und der Caspase-9 in der Gruppe 7 verglichen mit den Kontrollen gefunden.
Die Autoren schlussfolgern, dass extrem niederfrequente Magnetfelder eine schädliche Wirkung auf die Entwicklung von Zebrafisch-Embryonen haben.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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