Es sollte die Wirkung einer chronischen Ganzkörperexposition von Kaulquappen bei einem 50 Hz-Magnetfeld mit 1 mT auf die Metamorphose des Krallenfrosches untersucht werden.
Drei Tage alte Kaulquappen wurden zufällig vier Gruppen mit jeweils 200 Individuen zugeteilt. Zwei Gruppen wurden anschließend für 65 Tage in Magnetfeld-exponierte Aquarien und zwei Gruppen in schein-exponierte Aquarien transferiert. Täglich wurden Daten von allen Aquarien bis zum Ende der Exposition gesammelt. Die Versuche wurden vier Mal repliziert.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 65 Tage
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for further information on the setup see also: Grimaldi, S., Pozzi, D., Lisi, A., Rieti, S., Manni, V., Ravagnan, G., Giuliani, L., Eremenko, T., and Volpe, P. (2000) Influence of the magnetic field on tadpole metamorphosis. Int. J. Radiat. Med. 1(5), 96-103
Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 65 Tage |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | 960 mm long solenoid consisting of 620 turns of 1.5 mm diameter copper wire wound on a 1000 mm long G10 fiberglas cylindric tube with a diameter of 360 mm and a wall thickness of 8 mm; aquariums containing the tadpoles were located in 220 mm x 235 mm x 230 mm metacrylate amagnetic incubators whose temperature was kept constant by thermostated water baths; incubators for exposure placed inside the solenoid; field homogeneity greater than 98 % in the exposure area |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 1 mT | - | gemessen | - | - |
Am Ende des Experiments (nach 65 Tagen) konnten keine signifikanten Unterschiede in den Anteilen überlebender Individuen zwischen exponierten und schein-exponierten Gruppen festgestellt werden. Allerdings war die Sterberate in den exponierten Gruppen besonders in den ersten 10 Tagen der Exposition deutlich erhöht, was zu einer signifikant reduzierten Überlebensrate in den exponierten Gruppen bis einschließlich Tag 60 führte. Die Metamorphose wurde auffällig verzögert und das Maximum der täglichen Metamorphose-Rate trat in den exponierten Gruppen sechs Tage nach den schein-exponierten auf. Letztendlich konnte die Metamorphose von 85% aller schein-exponierten und 45% der exponierten Individuen bis zum Ende des Experiments erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Kaulquappen des Krallenfrosches bei einem 50 Hz-Magnetfeld eine eindeutige Wirkung auf deren Entwicklung hat.
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