Es sollte der Einfluss von 50 Hz-Magnetfeldern auf die Differenzierung von mesenchymalen Knochen-Stroma-Zellen der Ratte in Neuronen untersucht werden.
Drei Zellkultur-Gruppen wurden untersucht: 1.) Induktion + Magnetfeld-Exposition, 2.) Induktion und 3.) Kontrollgruppe (weder Exposition noch Induktion).
Für die Induktion wurden die Zellkulturen mit Wachstumsfaktoren behandelt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
60 min/Tag für bis zu 12 Tage (oder 30 min? Widersprüchliche Angaben)
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | 60 min/Tag für bis zu 12 Tage (oder 30 min? Widersprüchliche Angaben) |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | dimensions of coils: 40 mm high, 100 mm long, 100 mm inner diameter, 200 mm outer diameter; 200 turns with a radius of 70 mm |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 5 mT | - | gemessen | - | - |
Die Morphologie der Zellen veränderte sich während der 10 Tage Beobachtungszeit zu Neuronen-ähnlichen Zellen, die auch funktionelle neurale elektrophysiologische Aktivität zeigten. Insbesondere inn der Magnetfeld-exponierten Gruppe fand sich im Vergleich zu den anderen Gruppen eine höhere Anzahl an Neuronen-ähnlichen Zellen. Exponierte Zellen zeigten verglichen mit der Induktions-Gruppe eine signifikant erhöhte Oberflächen-Expression von Neuronen-spezifischer Enolase, was auf einen fortgeschritteneren Reifungsgrad hindeutet. Der Prozentsatz an Zellen in der G0-Phase und G1-Phase war in den exponierten Zellkulturen im Vergleich zu den anderen Gruppen signifikant erniedrigt, während der Prozentsatz an Zellen in der S-Phase signifikant erhöht war. Die Genexpression von beta-Tubulin III, dem sauren Gliafaserprotein und Brain-Derived Neurotrophic Factor war in der exponierten Zellkultur am höchsten und in der Kontrolle am niedrigsten, während die Genexpression dieser Gene in der Induktions-Gruppe höher war als in der Kontrollgruppe, jedoch niedriger als in der Expositions-Gruppe. In keiner der Gruppen wurde eine Genexpression von Nestin festgestellt.
Zusammengenommen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Exposition bei einem 50 Hz-Magnetfeld die Differenzierung von mesenchymalen Knochen-Stroma-Zellen der Ratte in funktionelle Neuronen fördert. Laut den Autoren könnten daher extrem niederfrequente Magnetfelder eine mögliche Option zur therapeutischen Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten darstellen.
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