Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Is the effect of mobile phone radiofrequency waves on human skin perfusion non-thermal? med./bio.

[Ist die Wirkung von Mobilfunk-Hochfrequenz-Wellen auf die menschliche Haut-Durchblutung athermisch?]

Veröffentlicht in: Microcirculation 2013; 20 (7): 629-636

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob die Mikrozirkulation der Haut durch die Exposition bei hochfrequenten Feldern, ausgesendet von einem Handy, welches gegen die Backe und das Ohr gehalten wird, modifiziert werden kann.

Hintergrund/weitere Details

Es nahmen 20 Freiwillige teil (12 Frauen, 8 Männer; 25 ± 3.9 Jahre). Die Expositions- und Schein-Expositions-Sessions wurden in zufälliger Reihenfolge durchgeführt.
25 Minuten nach Ende der Exposition wurde ein Wärme-Versuch durchgeführt, bei dem örtlich beide Seiten des Gesichts bei 44°C für 1 Minute erwärmt wurden, gefolgt von einer 30-minütigen Phase, um zur Grundlinie zurückzukommen. Diese Hyperthermie induzierte örtliche Hyperämie, was die Fähigkeit der Mikrogefäße der Haut zur Gefäßerweiterung (Dilatation) in Reaktion auf die Erwärmung widerspiegelt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 20 Min.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 20 Min.
Modulation
Modulationsart gepulst
Tastgrad 12,5 %
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau "radiofrequency" or "sham" mobile phone was positioned against the left ear (using a helmet-like holder); phone was placed with its long axis aligned from the opening of the ear canal to the corner of the mouth
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo room temperature was kept constant at 24 ± 0.6°C
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W Spitzenwert - - -
Leistung 250 mW Mittelwert - - -
SAR 0,49 W/kg Maximum berechnet und gemessen 10 g -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Expositions- und Schein-Expositions-Sessions unterschieden sich auf einer gegebenen Seite des Gesichts in Hinblick auf die Mikrozirkulation der Haut nicht signifikant voneinander (nach dem Ergebnis-Teil). Nach dem Abstract und der Diskussion dagegen war die Mikrozirkulation der Haut während der Hochfrequenz-Exposition im Vergleich zur Ausgangssituation stärker erhöht als während der Schein-Exposition. Die Sessions (Exposition versus Schein-Exposition) unterschieden sich nicht signifikant in bezug auf den zeitlichen Verlauf der Haut-Temperatur.
Wurde die Haut gleichzeitig auf beiden Seiten des Gesichts lokal auf 44°C erwärmt, war der frühe Spitzenwert der Haut-Mikrozirkulation (d.h. Rohdaten nach einer Minute) auf der exponierten Seite des Gesichts nach der Hochfrequenz-Expositions-Session signifikant höher als nach der Schein-Expositions-Session, d.h. die Gefäßerweiterungs-Fähigkeit der Mikrogefäße der Haut war größer.
Die Ergebnisse decken nach Meinung der Autoren die Existenz einer spezifischen vasodilatorischen (gefäßerweiternden) Wirkung einer Handy-Hochfrequenz-Emission auf die Haut-Durchblutung auf.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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