Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Extremely low frequency magnetic field and the hatching rate of Fasciola hepatica eggs, the fecundity and survival of liver fluke-infected snail, Lymnaea truncatula med./bio.

[Extrem niederfrequentes Magnetfeld und Schlupfrate bei Fasciola hepatica-Eiern, die Fertilität und das Überleben der Leberegel-infizierten Schnecke, Lymnaea truncatula]

Veröffentlicht in: Folia Biol (Krakow) 2010; 58 (3-4): 157-161

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen extrem niederfrequenter Magnetfelder auf den Schlupferfolg von Fasciola hepatica-Eiern (Großer Leberegel), die Fertilität (Anzahl der gelegten Kokons) und das Überleben der Wirts-Schnecke Lymnaea truncatula untersucht werden, die mit exponierten oder nicht-exponierten Fasciola hepatica-Miracidien infiziert wurden.

Hintergrund/weitere Details

Miracidien sind die frei-lebenden Larven-Formen der parasitischen Saugwürmer (Trematoda).
Infizierte Schnecken wurden in drei Gruppen aufgeteilt (jede Gruppe n=8): Die Schnecken aus den Gruppen I und II wurden mit nicht-exponierten Kontroll-Miracidien infiziert und Gruppe III wurde mit Magnetfeld-exponierten Miracidien exponiert. Nach der Infektion wurden die Gruppen II und III ebenfalls bei den extrem niederfrequenten Magnetfeldern exponiert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 10 Tage
Eier von Fasciola hepatica
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 53 Tage
Lymnaea truncatula

Allgemeine Informationen

Snails were divided into three groups: i) Lymnaea truncatula infected with miracidia of Fasiola hepatica not exposed to EMF ii) Lymnaea truncatula infected with miracidia of Fasiola hepatica not exposed to EMF, but exposed to EMF after infection iii) Lymnaea truncatula infected with miracidia of Fasiola hepatica exposed to EMF and further exposed to EMF after infection

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 10 Tage
Zusatzinfo Eier von Fasciola hepatica
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau pair of Helmholtz-coils with a diameter of 17 cm each, 7 cm apart, generating a vertical field; Helmholtz coils mounted on a wooden frame surrounding the cork-jacketed cylinder into which the culture flasks were placed
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo the difference in temperature in the experimental and control groups did not exceed 1.5°C
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2 mT Effektivwert gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 53 Tage
Zusatzinfo Lymnaea truncatula
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2 mT Effektivwert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten an Tag 10 der Inkubation eine 2,4-fach-erhöhte Schlupfrate der Fasciola hepatica-Eier, die sich unter dem extrem niederfrequenten Magnetfeld entwickelten, im Vergleich zur Kontroll-Gruppe (nicht-exponiert). Gleichzeitig hatten die Kontroll-Kulturen ungefähr dreimal so viele Eier mit entwickelten Miracidien.
An Tag 14 nach der Infektion wurde, im Vergleich zur Kontrollgruppe, eine signifikante Abnahme der Anzahl der Kokons beobachtet, die von Schnecken der Gruppe III gelegt wurden. Ebenso wurde eine signifikant erhöhte Mortalität der Schnecken der Gruppe III an Tag 42 nach der Infektion beobachtet. Die erhöhte Mortalität und die geringere Anzahl der Kokons, die von den Schnecken der Gruppe III gelegt wurden, resultierte möglicherweise aus einer verstärkten Stimulation der parthenogenetischen Reproduktion der Metacercarien als Folge der Infektion der Schnecken mit Miracidien, die unter dem extrem niederfrequenten Magnetfeld kultiviert wurden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Themenverwandte Artikel