Diese Studie untersuchte, welche Frequenzen von magnetischen Wechselfeldern bei Daphnia magna auf das Überleben und die Entwicklung wirken, ob diese magnetisch-biologischen Wirkungen vom Stadium der Ontogenese abhängig sind und ob eine Exposition Langzeit-Wirkungen hat.
Vier verschiedene experimentelle Bedingungen wurden getestet: 1) Kontrolle-Kontrolle, 2) Kontrolle-Exposition, 3) Exposition-Kontrolle und 4) Exposition-Exposition. Die erstgenannte Bedingung zeigt an, ob die Krebse während der Entwicklung und Reifung befeldet wurden, und die zweite Bedingung zeigt an, unter welchen Befeldungs-Parametern die Nachkommen freigesetzt wurden. Im akuten Experiment dauerte die Befeldung sieben Tage, und es wurden verschiedene Frequenzen (17 Hz, 50 Hz, 500 Hz, 5 kHz, 50 kHz, 200 kHz) getestet. Zusätzlich wurde die Frequenz von 500 Hz für ein chronisches Experiment genutzt (21 Tage).
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
17 Hz–200 kHz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 7 Tage
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Exposition 2:
500 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 21 Tage
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Expositionsquelle |
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Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 150 µT | - | - | - | - |
Frequenz | 500 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 21 Tage |
Zusatzinfo | chronische Exposition |
Expositionsquelle |
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Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 150 µT | - | - | - | - |
Akutes Experiment: Das magnetische Wechselfeld mit einer Frequenz von 50 Hz hatte eine schwache stimulierende Wirkung auf die Reife und das Überleben von Daphnia magna. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass die Tiere seit Generationen unter Labor-Bedingungen leben und dabei 50 Hz-Feldern ausgesetzt sind und somit eine gewisse Gewöhnung eingetreten ist (vorläufige Annahme).
Alle anderen Versuchsdurchläufe hatten eine negative Wirkung. Die negativsten Wirkungen auf das Überleben und die Reife wurden bei Daphnia magna beobachtet, die bei magnetischen Wechselfeldern von 17 Hz und 500 Hz exponiert wurden.
Chronisches Experiment: Die Exposition bei einer Frequenz von 500 Hz während des juvenilen Stadiums der Ontogenese verursachte eine Fehlfunktion im Reproduktions-Programm. Die zeigte sich in einem erhöhten Anteil nicht-lebensfähiger Nachkommen und kleinerer Körpergrößen der Frischgeschlüpften aus dem ersten "Wurf" der parentalen Daphnien, die während des juvenilen Stadiums exponiert wurden. Zusätzlich führte die Exposition bei einem magnetischen Wechselfeld von 500 Hz im weiteren Verlauf des Reproduktions-Zyklus während des Juvenilstadiums zu einer erhöhten Anzahl Frischgeschlüpfter. Die Körpergröße der Frischgeschlüpften verringerte sich, während sich die Anzahl der nicht lebensfähigen Nachkommen erhöhte. Das Experiment hatte somit einen Langzeiteffekt.
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