Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Comparison of the reactions to stress produced by X-rays or electromagnetic fields (50Hz) and heat: induction of heat shock genes and cell cycle effects in human cells med./bio.

[Vergleich von Reaktionen auf Stress, die durch Röntgenstrahlung oder elektromagnetische Felder (50 Hz) und Wärme erzeugt werden: Induktion von Hitzeschock-Genen und Zellzyklus-Wirkungen in menschlichen Zellen]

Veröffentlicht in: J Appl Biomed 2003; 1 (2): 85-93

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die zellulären Reaktionen auf die Stressoren Röntgenstrahlung, extrem niederfrequente Magnetfelder und/oder Hitzeschock in einer menschlichen Leukämie-Zelllinie untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Zellen wurden den folgenden Bedingungen ausgesetzt: 1.) Röntgenstrahlung ( 5 Gy bei einer Dosisleistung von 1,2 Gy/min), 2.) Hitzeschock (41°C für 30 Minuten), 3.) Magnetfeld, 4.) Röntgenstrahlung + Hitzeschock, 5.) Magnetfeld + Hitzeschock, 6.) Röntgenstrahlung und Magnetfeld und 7.) Kontrollgruppe.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 30 Min.

Allgemeine Informationen

cells were treated with 1) X-rays 2) heat shock 3) 50 Hz EMF 4) X-rays + heat shock 5) 50 Hz EMF + heat shock 6) X-rays + 50 Hz EMF

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 30 Min.
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau 1800 mm x 1400 mm x 600 mm plastic chamber placed in the center of the set of Merritt coils
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 60 µT - gemessen - ± 0,2 µT

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Während die Röntgenstrahlen und die Hitzeschock-Behandlung die Zellproliferation und die Zellzyklus-Verteilung im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant beeinflussten, waren diese Parameter bei Magnetfeld-exponierten Zellen nicht signifikant verändert. Eine Kombination der Magnetfeld-Exposition und der Hitzeschock-Behandlung schwächte die durch Hitzeschock hervorgerufenen Veränderungen ab. Allerdings wurde diese schützende Wirkung nicht in Zusammenhang mit Röntgenstrahlen beobachtet.
Die Hitzeschock-Behandlung, allein und in Kombination mit Röntgenstrahlen und Magnetfeldern, führte verglichen mit der Kontroll-Zellkultur zu einer signifikant erhöhten Proteinexpression von HSP27, HSP70, HSP75 und HSP78, während die alleinige Exposition bei Magnetfeldern nur die Proteinexpression von HSP70 signifikant erhöhte.
Die Autoren schlussfolgern, dass extrem niederfrequente Magnetfelder das Proteinexpressions-Niveau von HSP70 in menschlichen Leukämie-Zellen verändern können, jedoch keinen Einfluss auf die Zellproliferation und den Zellzyklus haben. Weiterhin wurde eine schützende Wirkung des Magnetfelds bei Hitzeschock-behandelten Zellen gefunden, allerdings keine bei Zellen die Röntgenstrahlen ausgesetzt waren.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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