Es sollten die Wirkungen von hochfrequenten Magnetfeldern in Ferritin untersucht werden.
Das Eisen-Cage-Protein ("Käfig-Protein") Ferritin ist ein naheliegender Kandidat, um die Wirkungen hochfrequenter Magnetfelder auf molekularer Ebene zu untersuchen, da es das höchste magnetische Netto-Moment aller Proteine hat, eine wesentliche biologische Rolle spielt und in allen Organismen von Bakterien bis Menschen vorhanden ist. Ferritin oxidiert schädliche Fe2+-Ionen, lagert diese in seinen Hohlraum und bildet so einen Ferrihydrit-Nanopartikel mit bis zu 4500 Eisen-Ionen.
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
250 kHz–2 MHz
Expositionsdauer:
bis zu 9 h
|
|
Frequenz | 250 kHz–2 MHz |
---|---|
Typ | |
Expositionsdauer | bis zu 9 h |
Expositionsquelle | |
---|---|
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 1 m |
Aufbau | 1 cm high Helmholtz coils with a diameter of 9 cm, separated by 5 cm |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
magnetische Flussdichte | 15 µT | Minimum | berechnet | - | - |
magnetische Flussdichte | 30 µT | - | berechnet | - | - |
magnetische Flussdichte | 45 µT | - | berechnet | - | - |
magnetische Flussdichte | 60 µT | Maximum | berechnet | - | - |
elektrische Feldstärke | 0,1 V/m | - | gemessen | - | bei 250 kHz |
elektrische Feldstärke | 0,4 V/m | - | gemessen | - | bei 2 MHz |
Die Ergebnisse zeigen, dass die Raten der Eisen-Chelatbildung mit Ferrozin um einen Faktor von bis zu drei in den Proteinen vermindert sind, die zuvor für einige Stunden bei hochfrequenten Magnetfeldern von 1 MHz und 30 µT exponiert wurden. Die Wirkung ist nicht-thermisch und war abhängig vom Frequenz-Amplituden-Produkt des Magnetfelds.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.