In dieser Studie sollte untersucht werden, ob die langzeitige Exposition bei 902 MHz, GSM-ähnlich modulierten elektromagnetischen Feldern DMBA-induzierte Mammatumoren bei weiblichen Ratten beeinflusst.
500 weibliche Ratten wurde jeweils eine Einzeldosis DMBA (17 mg pro kg Körpergewicht) im Alter von 46-48 Tagen oral verabreicht, um Mammatumoren zu induzieren. Drei Gruppen zu je 100 Tieren wurden am Tag darauf bei drei verschiedenen spezifischen Absorptionsraten von 0,4 (Niedrigdosis-Gruppe), 1,3 (Mitteldosis-Gruppe) oder 4,0 W/kg (Hochdosis-Gruppe) über sechs Monate hinweg exponiert. Schein-Exposition und Käfigkontrolle wurden ebenfalls durchgeführt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
902 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
täglich wiederholte Exposition, 4 h/Tag, 5 Tage/Woche, für 6 Monate
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Frequenz | 902 MHz |
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Typ | |
Charakteristik |
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Expositionsdauer | täglich wiederholte Exposition, 4 h/Tag, 5 Tage/Woche, für 6 Monate |
Expositionsquelle |
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Kammer | The exposure system [Kainz et al., 2006] consisted of 12 wheels, i.e., 3 per dose group. Each wheel consisted of a circular cascade of 17 sectored waveguides excited by one central quarter-loop antenna. |
Aufbau | Animals were restrained in a horizontal position in polycarbonate tubes (230 mm long, inner diameter max. 63 mm, tapering to 22 mm at the cone-shaped apex), identical to those used in inhalation studies, but without any metal. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | The setup provided uniform SAR distribution and equal exposure for all animals in the same group. The position of each rat in the wheel was changed daily in a cyclic manner. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 0,4 W/kg | Mittelwert über Zeit | gemessen | Ganzkörper | - |
SAR | 1,3 W/kg | Mittelwert über Zeit | gemessen | Ganzkörper | - |
SAR | 4 W/kg | Mittelwert über Zeit | gemessen | Ganzkörper | - |
Bei allen Hochfrequenz-Expositions-Gruppen wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten signifikant mehr tastbare Brustdrüsen-Tumor-Massen im Vergleich zur Schein-Exposition festgestellt. In der Niedrig- und Hochdosis-Gruppe wiesen statistisch signifikant mehr Tiere maligne Neoplasmen auf. Außerdem wurde in der Niedrigdosis-Gruppe die höchste Anzahl an Adenokarzinomen beobachtet. Die Anzahl benigner Neoplasmen war bei allen Hochfrequenz-Expositions-Gruppen statistisch signifikant niedriger.
Die Käfigkontrolle zeigte im Vergleich zur Schein-Exposition statistisch signifikant mehr tastbare Tumor-Massen, mehr benigne und auch mehr maligne Neoplasmen. Unter allen Gruppen war für die Käfigkontrolle bei den meisten Untersuchungen die höchste Inzidenz und Malignität der Neoplasmen feststellbar.
Zusammenfassend können die beobachteten Unterschiede zwischen den Gruppen nicht als ausreichenden Beweis einer Wirkung der Hochfrequenz-Exposition auf dieTumorpromotion oder Tumorprogression von Mammatumoren erachtet werden.
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