Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Follow up study on the immune response to low frequency electromagnetic fields in men and women working in a museum med./bio.

[Follow-Up-Studie zur Immunantwort auf niederfrequente elektromagnetische Felder bei Frauen und Männern, die in einem Museum arbeiten]

Veröffentlicht in: Int J Immunopathol Pharmacol 2006; 19 (4S): 37-42

Ziel der Studie (lt. Autor)

Das Ziel dieser Follow-Up-Studie zur Publikation 6789 war es, die bei elektromagnetischen Feldern exponierten Museums-Angestellten erneut zu untersuchen. Hierbei wurden neben immunologischen Parametern auch der Angst-Pegel und beruflicher Stress gemessen.

Hintergrund/weitere Details

Acht Frauen (mittleres Alter: 42 Jahre) und sieben Männer (mittleres Alter: 45 Jahre) hatten mindestens 8 Jahre in den Überwachungsräumen des Museums gearbeitet. Drei Männer und drei Frauen waren atopisch, drei Männer und zwei Frauen waren Raucher (mit weniger als 10 Zigaretten pro Tag). Die Kontrollgruppe bestand aus 52 Frauen (mittleres Alter: 42 Jahre) und 16 Männern (mittleres Alter: 45 Jahre) mit ähnlichem Rauch- und Trinkverhalten.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: 20 h/Woche während 8 Jahren (Messungen in den Jahren 1999 und 2005)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer 20 h/Woche während 8 Jahren (Messungen in den Jahren 1999 und 2005)
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 3,6 µT Mittelwert - - in den nahe gelegenen Räumen im Jahr 1999
magnetische Flussdichte 1,6 µT Mittelwert - - im Arbeitsbereich im Jahr 1999
magnetische Flussdichte 1,1 µT Mittelwert - - im Arbeitsbereich und den nahe gelegenen Räumen im Jahr 2005

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den Männern, die bei elektromagnetischen Feldern exponiert waren, wurde im Vergleich zur Männer-Kontrollgruppe und zu allen Frauen (Kontrollgruppe und Expositionsgruppe) ein höherer beruflicher Stress beobachtet. Die anderen Parameter wurden nicht beeinflusst.
Die exponierten Frauen zeigten neben verminderter Zytotoxizität pro natürliche Killerzelle im Blut auch niedrigere IFN-gamma-Werte.
Diese Studie zeigt, dass niederfrequente elektromagnetische Felder Funktionen des Immunsystems bei Frauen stärker beeinflussen könnten als bei Männern.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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