Es wird ein Überblick über Studien gegeben, die den Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Beschwerden und der Nähe zum Kurzwellen-Sender Schwarzenburg in der Schweiz untersuchten.
Es wurden zwei Querschnittsstudien und zwei Längsschnittstudien in der Umgebung von Schwarzenburg in der Schweiz durchgeführt. In jeder der beiden Querschnittsstudien wurden jeweils rund 400 Personen, die in unterschiedlicher Entfernung zum Sender lebten, nach körperlichen und psychovegetativen Symptomen einschließlich Schlafstörungen befragt. In den Längsschnittstudien aus den Jahren 1993 und 1998 wurde die Melatonin-Exkretion bei 65 bzw. 54 Personen gemessen und die Schlaf-Qualität anhand eines Tagebuchs beurteilt, um die Zeiträume vor und nach Abschaltung des Kurzwellensenders zu vergleichen.
Gruppe | Charakteristik |
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Referenzgruppe 1 | Zone C: 3000 - 5000 m vom Sender entfernt, 1 - 2 mA/m, Median 1 mA/m: nicht exponiert |
Gruppe 2 | Zone A: bis zu 900 m vom Sender entfernt, 14 - 41 mA/m, Median 28 mA/m: exponiert |
Gruppe 3 | Zone B: 900 - 1500 m vom Sender entfernt, 3 - 37 mA/m, Median 21 mA/m: exponiert |
Gruppe 4 | Zone R: Rueggisberg, ≤ 10 mA/m: exponiert |
Typ | Wert |
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Teilnehmerzahl | 804 |
Die Prävalenz der Einschlaf- und Durchschlaf-Störungen stieg mit anwachsender hochfrequenter elektromagnetischer Feld-Exposition in beiden Querschnittsstudien. Die Schlaf-Qualität verbessert sich nach Sender-Abschaltung. Es konnte keine chronische Veränderung der Melatonin-Exkretion beobachtet werden.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Ergebnisse der Studien eine starke Evidenz für den kausalen Zusammenhang zwischen dem Betrieb eines Kurzwellensenders und den Schlafstörung in der in der Umgebung wohnenden Bevölkerung aufzeigen, es aber nicht genügend Hinweise gibt, um zwischen einer biologischen und psychologischen Wirkung zu unterscheiden.
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