Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Microwaves from GSM mobile telephones affect 53BP1 and gamma-H2AX foci in human lymphocytes from hypersensitive and healthy persons med./bio.

[Mikrowellen von GSM-Mobiltelefonen beeinträchtigen die 53BP1 und Gamma-H2AX Foci bei humanen Lymphozyten von elektrosensiblen und gesunden Personen]

Veröffentlicht in: Environ Health Perspect 2005; 113 (9): 1172-1177

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von Mikrowellen des Global System for Mobile Communication (GSM) bei verschiedenen Trägerfrequenzen auf menschliche Lymphozyten gesunder Personen und von Personen untersucht werden, die sich für elektrosensibel gegenüber elektromagnetischen Feldern erklären.

Hintergrund/weitere Details

Wärme-Behandlung im Wasserbad (bei 41°C und 43°C) wurde als positive Kontrolle für die Stress-Reaktion genutzt.
Verschiedene Proteine, so wie das Tumor-Suppressor p53-bindende Protein 1 (53BP1) und das phosphorylierte Histon H2AX (gamma-H2AX), haben gezeigt, dass sie einzelne intra-nukleäre Foci bilden, von denen geglaubt wird, dass sie mit DNA-Doppelstrangbrüchen kolokalisieren und so eine Gerüst-Struktur für die Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen bilden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 905–915 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 905–915 MHz
Typ
Charakteristik
  • gerichtetes Feld
Expositionsdauer kontinuierlich für 1 h
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 577 µs
Zusatzinfo

Neither voice modulation nor DTX mode was applied.

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Cells were exposed in 14 ml round-bottom tubes (2.5 ml cell suspension per tube) which were placed in a humidified CO2 incubator maintained at 37°C.
Aufbau The output of the mobile phone (see reference article) was connected via coaxial cable to a TEM cell. The power was monitored online using a power meter.
Zusatzinfo In each experiment, the cells from the same blood samples were exposed in the same TEM cell in sequence and in random order to microwaves at 905 MHz and 915 MHz and sham-exposed with microwaves off. Heat treatment in a water bath, at 41°C and 43°C, was used as a positive control for stress responses. As a positive control for genotoxic effect, the cells were irradiated with 137Cs γ-rays, at 3 Gy, with a dose rate of 10.6 Gy/min.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W s. Bemerkungen gemessen - Pulsleistung
SAR 37 mW/kg Mittelwert berechnet und gemessen - 15-122 mW/kg

Referenzartikel

  • Belyaev IY et al. (2005): 915 MHz microwaves and 50 Hz magnetic field affect chromatin conformation and 53BP1 foci in human lymphocytes from hypersensitive and healthy persons

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Mikrowellen von GSM-Handys beeinträchtigen die Chromatin-Konformation und die 53BP1/gamma-H2AX-Foci ähnlich wie bei Hitzeschock. Diese Wirkungen deuten auf Stress-Antwort und/oder DNA-Schaden hin. Die Wirkungen von Mikrowellen von Handys auf menschliche Lymphozyten sind von der Trägerfrequenz abhängig. Im Durchschnitt wurde dieselbe Reaktion bei Lymphozyten elektrosensibler und gesunder Testpersonen gefunden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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