Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Microwaves from UMTS/GSM mobile phones induce long-lasting inhibition of 53BP1/gamma-H2AX DNA repair foci in human lymphocytes med./bio.

[Mikrowellen von UMTS/GSM-Mobiltelefonen induzieren langandauernde Inhibition der 53BP1/gamma-H2AX-DNA-Reparatur-Foci in menschlichen Lymphozyten]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2009; 30 (2): 129-141

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese Studie untersuchte die Wirkung von Mikrowellen von UMTS/GSM-Mobiltelefonen auf Chromatin und 53BP1/gamma-H2AX-DNA-Reparatur-Foci in menschlichen Lymphozyten von hypersensiblen Personen und gesunden Kontrollen.

Hintergrund/weitere Details

Zwei Lymphozyten-Proben von gesunden Personen (4 Frauen,1 Mann) und Patienten mit elektromagnetischer Hypersensibilität (4 Frauen, 1 Mann) wurden mit Mikrowellen eines GSM- oder UMTS-Mobiltelefons befeldet und schein-exponiert. Eine einstündige Wärme-Behandlung wurde als Positivkontrolle für die Stress-Reaktion verwendet. Zellen, die mit Gammastrahlung befeldet wurden, dienten als Positivkontrolle für die genotoxische Wirkung.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 905–915 MHz
Expositionsdauer: 1 h
Exposition 2: 1.947,4 MHz
Expositionsdauer: 1 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 905–915 MHz
Typ
Expositionsdauer 1 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau output of the mobile phone was connected via a coaxial cable to the TEM-cell
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 0,25 W - - - Ausgangsleistung
SAR 37 mW/kg - berechnet und gemessen - bei 915 MHz

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.947,4 MHz
Typ
Expositionsdauer 1 h
Zusatzinfo middle channel, 5 MHz wide band
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 0,25 W - - - Ausgangsleistung
SAR 40 mW/kg - berechnet und gemessen - bei 1947 MHz

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

In dieser Studie beeinflussten Mikrowellen von UMTS/GSM-Mobiltelefonen (im nichtthermischen Bereich innerhalb der ICNIRP-Sicherheits-Standards) die Chromatin-Konformation und wirkten hemmend auf die Bildung von 53BP1/gamma-H2AX-DNA-Reparatur-Foci in menschlichen Lymphozyten von hypersensiblen und gesunden Personen. Die Wirkung war abhängig von der Trägerfrequenz und dem Signal-Typ. Die Wirkung auf die 53BP1/gamma-H2AX-DNA-Reparatur-Foci hielt bis zu 72 Stunden nach der Exposition an und dauerte damit länger als die Stress-Reaktion auf die Wärme-Behandlung. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen gesunden und hypersensiblen Personen: lediglich die Wirkung der Mikrowellen von UMTS-Mobiltelefonen und 915 MHz-GSM-Mobiltelefonen auf die Bildung der DNA-Reparatur-Foci variierte innerhalb der hypersensiblen Gruppe, während die Ergebnisse bei den gesunden Personen relativ homogen waren.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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