Die Autoren untersuchten systematisch die Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf DNA-Schaden, indem die Gamma-H2AX-Foki-Bildung in sechs Zelltypen nach einer GSM-1800 MHz-Exposition untersucht und miteinander verglichen wurde. Da die Gamma-H2AX-Foki-Bildung ein früher Marker für DNA-Schaden ist, wurde ebenfalls untersucht, ob die Expositions-induzierte Gamma-H2AX-Foki-Bildung zu genetischen Instabilitäten, zu einem abweichenden Zellzyklus-Verlauf und anderen zellulären Fehlfunktionen führte.
Positivkontrollen wurden mit 4-Nitrochinolin-1-Oxid durchgeführt. Alle Experimente wurden mehrfach wiederholt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
1.800 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
intermittierend für 1 h oder 24 h (5 Min. "an", 10 Min. "aus")
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Frequenz | 1.800 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | intermittierend für 1 h oder 24 h (5 Min. "an", 10 Min. "aus") |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | two waveguides, one for RF and one for sham exposure; six 35-mm Petri dishes were placed in the H-field maximum of the standing wave |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | the temperature of the system remained at 37 ± 0.1°C during the whole exposure duration, and the temperature difference between radiofrequency and sham exposed cultures never exceeded 0.1°C. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 3 W/kg | Mittelwert | - | - | - |
Die Exposition bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern für 24 h induzierte signifikant die Gamma-H2AX-Foki-Bildung in CHL-Zellen und menschlichen Haut-Fibroblasten, aber nicht in den anderen Zelltypen. Die Expositions-induzierte Gamma-H2AX-Foki-Bildung führte in den menschlichen Haut-Fibroblasten jedoch nicht zu einer nachweisbaren DNA-Fragmentierung, zu einem nachhaltigen Zellzyklus-Arrest (leicht erhöhter G0-Phase/G1-Phase-Arrest nach 6 h, aber nicht nach 12 h nach der Exposition), oder zu Veränderungen bei der Zellproliferation oder der Zelllebensfähigkeit. Die hochfrequente elektromagnetische Feld-Exposition erhöhte leicht, aber nicht signifikant den Gehalt an reaktiven Sauerstoffspezies.
Es wird geschlussfolgert, dass die Hochfrequenz-Exposition einen DNA-Schaden in Abhängigkeit vom Zelltyp induzierte, aber dass die erhöhte Gamma-H2AX-Foki-Bildung in menschlichen Haut-Fibroblasten nicht zu signifikanten zellulären Fehlfunktionen führte. Der beobachtete DNA-Schaden könnte unter den vorliegenden experimentellen Bedingungen reversibel sein oder durch DNA-Reparatur-Wege oder andere zelluläre Prozesse kompensiert werden.
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