Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Perception of local DC and AC electric fields in humans med./bio.

[Wahrnehmung örtlicher elektrischer DC- und AC-Felder beim Menschen]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2005; 26 (5): 357-366

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten einige der Faktoren untersucht werden, die zur Fähigkeit des Menschen beitragen, das Vorhandensein schwacher elektrischer Felder, die durch Gleichstrom (DC)- oder Wechselstrom (AC)-Quellen erzeugt werden, zu erspüren.

Hintergrund/weitere Details

Die Studie ist eine Ausweitung eines früheren Berichts von Blondin et al. mit Ganzkörperexposition (siehe Publikation 2309).
In der ersten Session (Screening-Session) bestand die exponierte Region aus dem Unterarm und der Hand des linken, pronierten (gedrehten) Arms, d.h. die dorsale Haut-Oberfläche wurde exponiert. Die weiteren Untersuchungen wurden auf elektrische Wechselstrom-Felder begrenzt, da keine der Testpersonen das maximale elektrische Gleichstrom-Feld erkennen konnte.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1:
Expositionsdauer: wiederholte Expositionen jeweils in vier Phasen mit einer Gesamtdauer von max. 25 s
Exposition 2: 60 Hz
Expositionsdauer: wiederholte Expositionen jeweils in vier Phasen mit einer Gesamtdauer von max. 25 s

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz
Typ
Expositionsdauer wiederholte Expositionen jeweils in vier Phasen mit einer Gesamtdauer von max. 25 s
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • A device to expose the forearm and hand to a local DC or AC electric field was designed and built.
Kammer The electric field was generated by a plate suspended in the middle of the enclosure. The ground plate, on which the subject¿s arm rested, was elevated from the bottom of the enclosure, and heated to a comfortable temperature. The radial field intensity distribution (around the arm) was maximum at the highest exposed point in the chamber. Along the arm, field intensity was highest distally (hand), declining proximally (forearm).
Aufbau During testing, the subject was seated beside the exposure chamber. The left forearm and hand were inserted into the chamber through an aperture in the metal grid that surrounded the apparatus, and rested on the floor of the chamber.
Zusatzinfo Each signal trial (field present) consisted of four periods: (1) onset period (increase in field from 0 to the desired intensity, constant slope, maximum 7 s); (2) observation period (constant field, 7 s); (3) response period (maximum 4 s, i.e., until the subject responded); and (4) offset period (decrease in field to 0, same slope, maximum 7 s). There was no delay before the beginning of the next trial. Non-signal trials had the same time-course as signal trials, but no electric field was presented.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 30 kV/m Minimum gemessen - -
elektrische Feldstärke 65 kV/m Maximum gemessen - in der Screening-Session wurde die Feldstärke in Schritten von 10 kV/m von 30 auf 65 kV/m erhöht

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer wiederholte Expositionen jeweils in vier Phasen mit einer Gesamtdauer von max. 25 s
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 35 kV/m Maximum gemessen - in der Screening-Session wurde die Feldstärke in Schritten von 5 kV/m von 20 auf 35 kV/m erhöht
elektrische Feldstärke 8 kV/m Minimum gemessen - -
elektrische Feldstärke 17 kV/m - gemessen - -
elektrische Feldstärke 26 kV/m - gemessen - -
elektrische Feldstärke 35 kV/m Maximum gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Keine der 16 untersuchten Testpersonen erkannte die örtlichen Gleichstrom-Felder. Im Gegensatz dazu waren 9 von 16 Testpersonen sensibel gegenüber örtlichen elektrischen Wechselstrom-Feldern, wobei die Erkennungs-Schwellenwerte weit unterschiedlich zwischen den Testpersonen waren.
Wurde die örtliche Exposition auf den dorsalen Unterarm begrenzt, war die Leistung (das Erkennungsvermögen) ähnlich zu der, die gefunden wurde, wenn der Unterarm und die Hand exponiert wurden. Im Gegensatz dazu konnten die Personen nicht verlässlich die elektrischen Wechselstrom-Felder erkennen, wenn die Exposition auf die Hand beschränkt war (sowohl behaarte als auch unbehaarte Haut), wobei eine Testpersonen-Minderheit (3 von 9) einen Hinweis darauf zeigte, dass sie Felder erkennen konnte, die auf die unbehaarte Handfläche gerichtet waren.
Die Testpersonen waren nicht in der Lage, elektrische Wechselstrom-Felder zu detektieren, wenn die Haare vom Unterarm und der Hand entfernt wurde, was darauf hindeutet, dass die evozierte Empfindung von der Bewegung der Haare abhängig ist, die sich in der exponierten Region befinden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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