Hintergrund der Studie sind die derzeitigen Veränderungen bei der Energieübertragung mit der neu aufkommenden Montage von Hochspannungs-Wechselstrom-Leitungen und Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen (HGÜ) auf dem gleichen Mast, wobei auch hybrideelektrische Felder entstehen. Trotz dieser Entwicklung gibt es aufgrund fehlender Daten keine Grenzwerte für statische elektrische Felder und Hybridfelder. Die Studie basiert auf einer früheren Veröffentlichung des femu (Jankowiak et al. 2021). Insgesamt nahmen 203 gesunde Teilnehmer, gleichmäßig verteilt nach Geschlecht und vier Altersgruppen zwischen 20 und 79 Jahren, an der Studie teil. Jeder Teilnehmer wurde an einem Tag von 8.00 bis 16.00 Uhr an den Experimenten getestet. Der Versuchstag gliederte sich in 10 SDT-Sitzungen mit jeweils 40 Durchgängen und einer Dauer von 15 Minuten (bei Hybrid mit Ionen-Sitzungen die Hälfte der Durchgänge) sowie 3 SIAM-Sitzungen mit einer variablen Dauer zwischen 5 und 20 Minuten durchgeführt.
Das Expositionslabor hatte eine Größe von 4×4x3 m und enthielt einen höhenverstellbaren Stuhl in der Mitte; die Wände waren aus laminiertem, verdichtetem Holz gebaut, um eine gute elektrische Isolierung zu gewährleisten; das Labor wurde auf eine Sylomerschicht gebaut, um externe Vibrationen zu dämpfen; die relative Luftfeuchtigkeit konnte auf 30 %, 50 % oder 70 % eingestellt werden; die Temperatur wurde auf 22 °C (±0,2 °C) eingestellt; mögliche akustischeSignale von den Elektroden wurden durch ein weißes Rauschen von 65,8 dB (A) maskiert; verschiedene Sicherheitsmaßnahmen gewährleisteten die Sicherheit der Teilnehmer
Aufbau
Elektrische Felder und Ionenströme wurden über vier 4×4 m großen, übereinander montierten Elektroden an der Decke des Expositionslabors erzeugt; die Elektroden 1, 2 und 4 bestanden aus perforierten Aluminiumblechen, während Elektrode 3 aus 200 μm dicken Edelstahldrähte im Abstand von 0,1 m zueinander bestand; 14 übereinander angeordnete Zwischen-Elektroden an den Wänden des Labors sorgten für ein homogeneselektrisches Feld zwischen Elektrode 1 und dem Boden, der als Erdungsplatte verwendet wurde; die Elektroden 2, 3 und 4 dienten zur Erzeugung eines gleichmäßigen Ionenstrom-Flusses, Elektrode 1 wurde primär zur Erzeugung eines elektrischen Feldes verwendet
Jankowiak K et al.
(2021):
Identification of Environmental and Experimental Factors Influencing Human Perception of DC and AC Electric Fields
Petri AK et al.
(2017):
Biological effects of exposure to static electric fields in humans and vertebrates: a systematic review
Koteles F et al.
(2013):
Idiopathic environmental intolerance attributed to electromagnetic fields (IEI-EMF) and electrosensibility (ES) - are they connected?
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