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GSM-900 Mobiltelefon

Gehört zu:
GSM-Mobiltelefon
Beschreibung:

1992 startete der kommerzielle Netzbetrieb von GSM-900 mit dem Ziel, alle analogen Netze der ersten Mobilfunk-Generation zu ersetzen. Kurze Zeit später erfolgten dann die Technik und Standardisierung von GSM-1800. Aufgrund der geringeren Funkfeld-Dämpfung und der höheren Ausgangsleistung von GSM-900-Endgeräten sind bei GSM-900 höhere Reichweiten erzielbar als bei GSM-1800. Im Uplink liegt der Frequenzbereich zwischen 890 - 915 MHz und im Downlink zwischen 925 - 960 MHz.

Frequenzbereiche:
  • 890–915 MHz (Uplink im P-GSM Frequenzband)
  • 935–960 MHz (Downlink im P-GSM Frequenzband)
Feldtyp:
elektromagnetisch

Messwerte (lt. Literatur)

U-Bahn
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,05–0,09 V/m - auf der Plattform; nicht zu Hauptverkehrszeiten [1]
elektrische Feldstärke 0,05–0,2 V/m (gemessen) - auf der Plattform; zu Hauptverkehrszeiten [1]
elektrische Feldstärke 0,05–0,3 V/m - während der Fahrt zwischen zwei Stationen; nicht zu Hauptverkehrszeiten [1]
elektrische Feldstärke 0,05–0,4 V/m (gemessen) - während der Fahrt zwischen zwei Stationen; zu Hauptverkehrszeiten [1]
im Gebäude
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,065 V/m (Mittelwert, gemessen) - durchschnittliche Exposition aus 40 unterschiedlichen Messorten innerhalb von verschiedenen Gebäuden in Griechenland; pro Messort wurden 11 Messungen durchgeführt: drei im Zentrum eines Zimmers bei unterschiedlichen Höhen (1,1 m, 1,5 m, 1,7 m), vier in den Ecken eines Raumes in einer Entfernung von 1 m zum Maximum bei jeweils einer Höhe von 1 m, drei neben einem Fenster und eine an der Stelle des maximalen elektrischen Feldes. [2]
Leistungsflussdichte 0,048 mW/m² (berechnet) - in einem Theater, Kino oder Restaurant (städtisches Gebiet) [6]
Leistungsflussdichte 0,096 mW/m² (berechnet) - für Büroangestellte (städtisches Gebiet) [6]
Leistungsflussdichte 0,106 mW/m² (berechnet) - beim Einkaufen [6]
SAR 70–76 mW/kg (berechnet) - bezogen auf mononukleare periphere Blutzellen [9]
SAR 715,5 mW/kg (berechnet) - gemittelt über 10 g Gewebe im gesamten Kopf; Position des Mobiltelefons: auf der rechten Seite [14]
SAR 1.007,8 mW/kg (berechnet) - gemittelt über 10 g Gewebe im gesamten Kopf; Position des Mobiltelefons: auf der linken Seite [14]
SAR 1,4 W/kg (Mittelwert, berechnet) - Handy am Kopf, gemittelt über 10 g [16]
Leistung 0,25 W (Mittelwert, gemessen) - mittlere Sendeleistung [20]
Leistung 2 W (Maximum, gemessen) - - [20]
im Labor
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,4 V/m (gemessen) - nach einer Expositionsdauer von 15 min [3]
Leistungsflussdichte 0,26 W/m² (berechnet) - nach einer Expositionsdauer von 5, 10 oder 20 min [7]
Leistungsflussdichte 26 W/m² (berechnet) - bei einem elektrischen Feld von 10 V/m [7]
SAR 37 mW/kg (berechnet) - nach einer Expositionsdauer von 2 h / Tag über 3 Tage [8]
SAR 0,141–0,307 W/kg (gemessen) - Messbandbreite resultiert aus der Messung von drei verschiedenen Terminals [11]
SAR 0,45 W/kg (Mittelwert, berechnet) - Handy (Motorola) an linker Wange, gemittelt über 10 g [13]
SAR 0,93 W/kg (gemessen) - gemittelt über 10 g Gewebe im homogenen SAM Modell; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [10]
SAR 1 W/kg (gemessen) - je ein Mobilitelefon am linken und rechten Ohr eines SAM-Modells; gemessen wurde am rechten Ohr; Mittelung über 10 g Gewebe [15]
SAR 1,1 W/kg (gemessen) - je ein Mobilitelefon am linken und rechten Ohr eines SAM-Modells; gemessen wurde am linken Ohr; Mittelung über 10 g Gewebe [15]
SAR 1,4 W/kg (gemessen) - je ein Mobilitelefon am linken und rechten Ohr eines SAM-Modells; gemessen wurde am rechten Ohr; Mittelung über 1 g Gewebe [15]
SAR 1,5 W/kg (gemessen) - je ein Mobilitelefon am linken und rechten Ohr eines SAM-Modells; gemessen wurde am linken Ohr; Mittelung über 1 g Gewebe [15]
unabhängig von Umgebung
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 400 V/m (gemessen) - in einem Abstand von 2,2 cm zu einem 2 W-Handy [4]
magnetische Feldstärke 0,8 A/m (gemessen) - in einem Abstand von 2,2 cm zu einem 2 W-Handy [4]
Leistung 240 mW (Mittelwert, gemessen) - durchschnittliche Leistung [4]
Leistung 1–2 W (gemessen) - - [21]
im Freien
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,23 µW/m² (gemessen) - in ländlichen Gebieten von Schweden; Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [5]
Leistungsflussdichte 0,78 µW/m² (gemessen) - in städtischen Gebieten von Schweden; Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [5]
Leistungsflussdichte 1,1 µW/m² (gemessen) - in der Hauptstadt von Schweden (Stockholm); Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [5]
Leistungsflussdichte 0,094 mW/m² (berechnet) - für Werksarbeiter (städtisches Gebiet) [6]
Leistungsflussdichte 0,123 mW/m² (berechnet) - beim Spazierengehen [6]
Leistungsflussdichte 0,233 mW/m² (berechnet) - im Zug (ländliches Gebiet) [6]
Computermodell
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
SAR 0,12 W/kg (Maximum, gemessen) - gemittelt über 1 g Gewebe des Auges; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [10]
SAR 0,3256 W/kg (simuliert) - gemittelt über 10 g [11]
SAR 0,42 W/kg (simuliert) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1g Gewebe des gesamten Kopfs der nicht exponierten Gehirnhälfte [12]
SAR 0,42 W/kg (simuliert) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1 g Gewebe des Gehirns der nicht exponierten Gehirnhälfte [12]
SAR 0,83 W/kg (Maximum, berechnet) - gemittelt über 1 g Gehirngewebe; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [10]
SAR 1,02 W/kg (simuliert) - gemittelt über 10 g Gewebe im homogenen SAM Modell; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [10]
SAR 1,22 W/kg (Maximum, berechnet) - gemittelt über 1 g Gewebe des Ohrs; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [10]
SAR 1,42 W/kg (simuliert) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1 g Gewebe des Gehirns der exponierten Gehirnhälfte [12]
SAR 1,55 W/kg (simuliert) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1 g Gewebe des gesamten Kopfs der exponierten Gehirnhälfte [12]
SAR 2 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Zahnspange; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR ebenfalls 2 W/kg [17]
SAR 2,55 W/kg (Maximum, gemessen) - gemittelt über 1 g Hautgewebe; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [10]
SAR 4,88 W/kg (Maximum, berechnet) - Handy an rechter Wange des Kopfmodells, gemittelt über 10 g [18]
SAR 7 W/kg (gemessen) - am rechten Ohr; Mobiltelefon horizontal am linken Ohr positioniert [19]
SAR 16 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Ohrring; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 10 W/kg [17]
SAR 19 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Hörschläuche eines Gehörimplantats; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR ebenfalls 19 W/kg [17]
SAR 24 W/kg (Mittelwert, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Knochenplatten; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 21 W/kg [17]
SAR 26 W/kg (Maximum, berechnet) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier künstliche Schädelplatte; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 16 W/kg [17]
SAR 123 W/kg (berechnet) - im Gehirn; Mobiltelefon horizontal am linken Ohr positioniert [19]
SAR 1.000 W/kg (berechnet) - am linken Ohr; Mobiltelefon horizontal am linken Ohr positioniert [19]

Quellen

  1. Gryz K et al. (2015): Radiofrequency electromagnetic radiation exposure inside the metro tube infrastructure in Warszawa
  2. Markakis I et al. (2013): Radiofrequency exposure in Greek indoor environments
  3. Aly AA et al. (2008): Effects of 900-MHz Radio Frequencies on the Chemotaxis of Human Neutrophils in Vitro
  4. Swerdlow AJ et al. (2012): Health Effects from Radiofrequency Electromagnetic Fields - RCE 20
  5. Estenberg J et al. (2014): Extensive frequency selective measurements of radiofrequency fields in outdoor environments performed with a novel mobile monitoring system
  6. Bolte JF et al. (2012): Personal radiofrequency electromagnetic field measurements in The Netherlands: exposure level and variability for everyday activities, times of day and types of area
  7. Campisi A et al. (2010): Reactive oxygen species levels and DNA fragmentation on astrocytes in primary culture after acute exposure to low intensity microwave electromagnetic field
  8. Markova E et al. (2005): Microwaves from GSM mobile telephones affect 53BP1 and gamma-H2AX foci in human lymphocytes from hypersensitive and healthy persons
  9. Capri M et al. (2004): In vitro exposure of human lymphocytes to 900 MHz CW and GSM modulated radiofrequency: studies of proliferation, apoptosis and mitochondrial membrane potential
  10. Schmid G et al. (2007): New head exposure system for use in human provocation studies with EEG recording during GSM900- and UMTS-like exposure
  11. Shi D et al. (2012): The SAR value analysis of LTE terminals
  12. Murbach M et al. (2012): Exposure system to study hypotheses of ELF and RF electromagnetic field interactions of mobile phones with the central nervous system
  13. Davis CC et al. (2009): The International Intercomparison of SAR Measurements on Cellular Telephones
  14. Kwon MS et al. (2012): No effects of short-term GSM mobile phone radiation on cerebral blood flow measured using positron emission tomography
  15. Kwon MS et al. (2011): GSM mobile phone radiation suppresses brain glucose metabolism
  16. Lowden A et al. (2011): Sleep after mobile phone exposure in subjects with mobile phone-related symptoms
  17. Virtanen H et al. (2007): The effect of authentic metallic implants on the SAR distribution of the head exposed to 900, 1800 and 2450 MHz dipole near field
  18. Yu D et al. (2012): Influence of dentures on SAR in the visible Chinese human head voxel phantom exposed to a mobile phone at 900 and 1800 MHz
  19. Dimbylow PJ et al. (1999): Characterisation of Energy Deposition in the Head from Cellular Phones
  20. Loughran SP et al. (2012): Individual differences in the effects of mobile phone exposure on human sleep: Rethinking the problem
  21. Otto M et al. (2007): Electromagnetic fields (EMF): Do they play a role in children's environmental health (CEH)?