Es sollten die Wirkungen einer Exposition des Milchweißen Eggenpilz (Irpex lacteus) bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf das Genexpressions-Profil und den Gehalt an Aminosäuren untersucht werden.
Die Autoren fanden zuvor heraus, dass ein extrem niederfrequentes Magnetfeld die Biomasse von Irpex lacteus erhöhte und die Oberflächenstruktur veränderte (keine Referenz angegeben). Die vorliegende Studie sollte Erkenntnisse über den zugrunde liegenden Wirkmechanismus liefern.
Irpex lacteus-Kulturen wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt: eine Expositions-Gruppe und eine Kontrollgruppe. Die Gruppen wurden zu verschiedenen Zeiten nach der Expsition untersucht (Erholungszeit): 0 Stunden, 3 Stunden und 6 Stunden. Zu jedem Untersuchungszeitpunkt wurden jeweils 3 Flaschen jeder Gruppe als Replikate untersucht.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
3 Stunden pro Tag für 4 Tage
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 3 Stunden pro Tag für 4 Tage |
Expositionsquelle |
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Kammer | Kolben auf einer Schüttelplatte mit Spulen in einem kleinen Raum (ca. 5 m2) bei 28°C Umgebungstemperatur |
Aufbau | System bestand aus einer Schüttelplatte mit Kupferdrahtspulen, der Stromversorgung und dem Spannungsregler; sechs zylindrische Spulen mit der gleichen Anzahl an Windungen wurden auf der Schüttelplatte befestigt; ein Kolben wurde während der Exposition in jeweils eine Spule gestellt (= gleichzeitige Exposition von sechs Kolben); die Temperatur in den Flaschen betrug 28 ± 1°C |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 3,5 mT | - | gemessen | - | ± 0,2 mT |
In exponierten Proben wurden jeweils 3.268, 1.377 und 941 Gene nach einer Erholungszeit von 0 Stunden, 3 Stunden bzw. 6 Stunden identifiziert, die im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant unterschiedlich exprimiert wurden. Von diesen überlappten sich zu jedem Zeitpunkt 30 hochregulierte und 14 runterregulierte Gene und die Ergebnisse wurden durch quantitative RT-PCR validiert. Die identifizierten Gene hatten einen Bezug zu verschiedenen Signalpfaden, aber eine beträchtlich große Anzahl war an Stoffwechsel-Wegen beteiligt. Dieses Ergebnis wurde durch einen signifikant erhöhten Aminosäure-Gehalt in exponierten Proben im Vergleich zu den Kontrollproben bestätigt (Signifikanz von Autoren angegeben, nicht nachvollziehbar).
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Irpex lacteus bei einem 50 Hz-Magnetfeld den Aminosäure-Gehalt erhöht und dass die Genexpressions-Analyse diese Veränderungen erklären kann.
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