Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Search for frequency-specific effects of millimeter-wave radiation on isolated nerve function med./bio.

[Suche nach Frequenz-spezifischen Wirkungen einer Millimeterwellen-Befeldung auf isolierte Nerven-Funktion]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 1997; 18 (4): 324-334

Ziel der Studie (lt. Autor)

Das Ziel der Studie war es, die Existenz spezifischer Wirkungen von Millimeterwellen auf erregbare Gewebe zu untersuchen. Die Wirkungen einer Kurzzeit-Exposition bei Millimeterwellen auf die Leitung des Summenaktionspotentials wurde an isolierten Frosch-Ischiasnerven-Präparationen untersucht. Die Summenaktionspotentiale wurden entweder durch niedrigratige oder hochratige elektrische Stimulation des Nerven evoziert (4 bzw. 20 gepaarte Pulse).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 41,15–51,7 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 30 min
Exposition 2: 40,5–51,8 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 10 - 60 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 41,15–51,7 GHz
Typ
Expositionsdauer 30 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 0,052 m
Aufbau sciatic nerves were laid in the slot of the exposure chamber and exposed under thin layer of mineral oil; the nerve was aligned with the E-field.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,26 mW/cm² Minimum gemessen - -
Leistungsflussdichte 2,6 mW/cm² Maximum gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 40,5–51,8 GHz
Typ
Expositionsdauer 10 - 60 min
Zusatzinfo frequency changed in steps of 0.01 GHz/min or 0.1 GHz/min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,23 mW/cm² Minimum gemessen - -
Leistungsflussdichte 3 mW/cm² Maximum gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die niedrigratige Stimulation (Feld 1-9) veränderte nicht den funktionellen Zustand des Nerven. Die Amplitude, die Latenz und die Spitzen-Latenz der Summenaktionspotentiale konnten virtuell über Stunden stabil gehalten werden. Die Mikrowellen-Exposition bei 0.24-1.5 mW/cm² für 10 bis 60 Minuten, sowohl bei verschiedenen konstanten Frequenzen sowie bei einer schrittweisen Frequenz-Veränderung, verursachte keine nachweisbaren Veränderungen beim Summenaktionspotential.
Die hochratige elektrische Stimulation (Feld 10) erzeugte eine schrittweise und reversible Abnahme der Amplitude der Test-Summenaktionspotentiale und erhöhte ihre Latenzen und Spitzen-Latenzen. Diese Veränderungen waren im Wesentlichen mit und ohne Befeldung dieselben, außer bei der Abschwächung der Verminderung des Test-Summenaktionspotentials. Innerhalb der untersuchten Grenzen schien diese Wirkung eher abhängig von der Frequenz als von der Stärke der Befeldung zu sein, aber diese Beobachtung erfordert zusätzliche experimentelle Bestätigung.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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