Es wurden vier unterschiedliche Experimente durchgeführt: 1) Es wurden 18 Tiere mit einem homogenenDC-MF Feld von 15 mT befeldet. 18 Tiere wurden schein-befeldet und 8 Tiere dienten als Referenzkontrolle (d.h. die Tiere waren in einem seperaten Raum) 2) 18 Tiere wurden einem homogenenAC (50 Hz) MF Feld von 30 mT ausgesetzt. Zwei Gruppen von je 18 Tieren wurden entweder schein-befeldet oder dienten als Referenzkontrolle. 3) Experiment 3 entsprach Experiment 2, mit der Ausnahme, dass nur 9 Tiere als Referenzkontrolle dienten. 4) 36 Tiere wurden einem abfallenden AC (50 Hz) MF-Feld von 0,3-1,0 µT ausgesetzt. 36 Tiere wurden schein-befeldet, jedoch wurde keine Referenzkontrolle durchgeführt. DMBA wurde mit einer Dosis verabreicht, die bei 50% der Ratten unter Kontrollbedingungen Mammakarzinome hervorrief. Alle Gruppen von Ratten erhielten die erste DMBA-Verabreichung (5 mg) vor Beginn der Befeldung bzw. Scheinbelfeldung. Drei weitere orale Verabreichungen in Intervallen von jeweils einer Woche. Die Referenzkontrollen wurden in der gleichen Weise behandelt.
Bei den Scheinbefeldeten und Referenzkontroll-Tieren lag die Tumor-Häufigkeit bei allen durchgeführten Experimenten zwischen 50 und 70%. Keine der MF-Befeldungsarten veränderte diese Tumorhäufigkeit. Das Tumorgewicht war jedoch bei der DC-MFBefeldung bei 15 mT signifikant gesteigert. Die Anzahl der Tumore pro Tier, welches Tumore entwickelt hatte, war durch die AF-MFBefeldung deutlich gesteigert. Bei einer abfallenden AF-MFBefeldung bei 0,3-1,0 µT konnten keine Auswirkungen beobachtet werden. Die Ergebnisse deuten möglicherweise auf eine copromovierende Wirkung der MF-Befeldung auf die Brustkrebsentwicklung hin.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF; Federal Ministry for Education and Research), Germany
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