Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of Extremely Low-Frequency (ELF) Magnetic Fields on the Potency of Drugs in Bacterial Cells med./bio.

[Wirkung von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf die Potenzierung von Arzneimitteln in Bakterienzellen]

Veröffentlicht in: IEEE Trans Magn 2014; 50 (4): 1-4

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen sechs verschiedener Zytostatika auf die Zelllebensfähigkeit von Escherichia coli mit und ohne Exposition bei einem 60 Hz-Magnetfeld untersucht werden. Zusätzlich sollte der Einfluss verschiedener Feld-Frequenzen in diesem Zusammenhang betrachtet werden.

Hintergrund/weitere Details

Jedes Experiment wurde 6- oder 7-mal wiederholt. Die untersuchten Medikamente waren Mitoxantron, Daunomycin, Actinomycin D, Bleomycin, Zinostatin und Mitomycin C. Diese wurden aufgrund ihrer unterschiedlichen molekularen Massen und Wirkmechanismen ausgewählt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 6 Stunden
Exposition 2: 20–280 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 6 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 6 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau the temperature within the experimental area was controlled by circulating water at 36°C
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 50 mT - gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 20–280 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 6 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 50 mT - gemessen - nur für Versuch mit Mitomycin C

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

In den Versuchen mit Mitoxantron, Daunomycin, Actinomycin und Bleomycin wurden eine deutliche und signifikante Abnahme der lebensfähigen Zellen in Ansätzen beobachtet, welche gleichzeitig bei dem Magnetfeld und dem Medikament exponiert waren, verglichen mit Ansätzen ohne Magnetfeld-Exposition. Diese Abnahme wurde als Verstärkung der Wirkung der Medikamente interpretiert und entsprach einer Verstärkung um ca. 30%, je nach Medikament. Die Ansätze mit Zinostatin zeigten hingegen nur eine Verstärkung der Wirkung von 3% bei gleichzeitiger Exposition bei dem Magnetfeld. Die Experimente zum Einfluss der Frequenz des Feldes auf die Wirkung von Mitomycin C ergaben die stärkste Wirkung bei 60 Hz.
Die Autoren schlussfolgern, dass 60 Hz-Magnetfelder die zytostatische Wirkung der untersuchten Medikamente auf E. coli verstärken und der Grad der Verstärkung von der Frequenz des Feldes und der molekularen Masse des Medikamentes abhängig ist.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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