Es sollte die Hypothese überprüft werden, dass gepulste elektromagnetische Felder im Hirn von Ratten die Ausschüttung von Stickstoffmonoxid erhöhen, was wiederum die Vasodilatation, die mikrovaskuläre Perfusion und den Sauerstoff-Gehalt beeinflusst.
Gepulste elektromagnetische Felder könnten eine vielversprechende Therapie in der Behandlung von Schlaganfällen und traumatischen Hirn-Verletzungen darstellen. Um diese Möglichkeit zu untersuchen, wurden drei Ratten-Gruppen herangezogen: 1.) Kontrollgruppe (n=5), 2.) Expositions-Gruppe (n=11) und 3.) Expositions-Gruppe + 10 mg (pro kg Körpergewicht) des Stickstoffmonoxid-Synthase-Inhibitors L-NAME (n=7).
Die Ratten wurden betäubt und vier Stunden lang entsprechend dem nachfolgenden Zeitplan über ein kraniales Fenster untersucht: a) 30 Minuten Messung (Basislinie), b) 30 Minuten Messung (Basislinie), c) 30 Minuten Exposition (oder keine Behandlung in der Kontrollgruppe), d) 30 Minuten Messung, e) 30 Minuten Pause, f) 30 Minuten Messung, g) 30 Minuten Pause und h) 30 Minuten Messung.
Frequenz | 27,12 MHz |
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Typ | |
Signalform | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 30 Minuten |
Modulationsart | gepulst |
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Pulsbreite | 3 ms |
Folgefrequenz | 5 Hz |
Expositionsquelle |
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Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 40 mW/kg | Spitzenwert | gemessen | - | gemessen in einem Phantom |
elektrische Feldstärke | 6 V/m | - | - | - | ± 1 V/m; innerhalb des Ratten-Gehirns |
Im Vergleich zur Basislinie vor der Exposition waren nach der Exposition (Zeitpunkt d und f) der Durchmesser der Arteriolen, die Fließgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen und die Sauerstoff-Versorgung des Hirn-Gewebes signifikant erhöht, während diese Parameter in der Kontrollgruppe unverändert blieben. Am Ende des Versuches (Zeitpunkt h) näherten sich die veränderten Parameter wieder denen der Basislinie an. Eine Verabreichung von L-NAME verhinderte die Expositions-bedingten Wirkungen, was auf eine Beteiligung von Stickstoffmonoxid hindeutet.
Die Autoren schlussfolgern, dass gepulste elektromagnetische Felder die mikrovaskuläre Hirndurchblutung über einen Stickstoffmonoxid-abhängigen Signalweg erhöhen. Gepulste elektromagnetische Felder könnten somit eine Behandlungs-Möglichkeit des Schlaganfalls und traumatischer Gehirn-Verletzungen darstellen.
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