Es sollte die Fähigkeit von Knochenmarks-Vorläuferzellen aus Mäusen, die bei einem hochfrequenten Feld exponiert waren, untersucht werden, Thymus und Milz letal röntgenbestrahlter Mäuse zu kolonisieren und sich zu differenzieren. Die Studie stellt eine Erweiterung zur Vorgängerstudie von Prisco et al., 2008 dar.
Die Studie sollte die Ergebnisse der Vorgängerstudie verifizieren und mithilfe einer neuen, sensibleren Methode überprüfen. Daher wurden zwei verschiedene Ansätze durchgeführt: In Ansatz 1 erhielten letal röntgenbestrahlte Wildtyp B/6-Mäuse Injektionen mit Knochenmarks-Zellen aus syngenen exponierten (1a, n=8), schein-exponierten (1b, n=8) und Käfig-Kontroll-Tieren (1c, n=8). In Ansatz 2 erhielten drei letal röntgenbestrahlte Rag2-defiziente Mäuse jeweils 50:50-Mischungen von Knochenmarks-Zellen: 2a) aus Käfig-Kontrolle (Wildtyp B/6) und Schein-Exposition (kongen B/6), 2b) aus Schein-Exposition (kongen B/6) und Exposition (Wildtyp B/6) und 2c) aus Käfig-Kontrolle (kongen B/6) und Exposition (Wildtyp B/6).
Da Rag2-defiziente Mäuse selber keine ausgereiften B-Zellen und T-Zellen produzieren können, wurde Ansatz 2 zur Auffindung von sehr feinen Unterschieden zwischen jeweils zwei verschiedenen Behandlungen verwendet, da diese Zellen aus den transplantierten Knochenmarks-Zellen entstehen, bei der Kolonisation von Thymus und Milz konkurrieren und ihr Ursprung nachverfolgt werden kann. Der Wildtyp und die kongenen Spender-Mäuse exprimieren jeweils eine andere Variante des Thy1-Oberflächenmoleküls CD90 auf T-Zellen (Thy1a und Thy1b) und der schweren Kette der Immunglobine Igh auf B-Zellen (Igha und Ighb), welche spezifisch mit Antikörpern detektiert werden können. Die Untersuchung fand 12 Wochen nach der Transplantation statt.
Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Charakteristik | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 2 Stunden/Tag und 5 Tage/Woche für 4 Wochen |
Modulationsart | gepulst |
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Folgefrequenz | 217 Hz |
Pulsart | rechteckig |
Expositionsquelle | |
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Kammer | 8 mice each were placed in a Transverse ElectroMagnetic (TEM) chamber (12 x 12 x 120 cm) made of transparent cylindrical polymethyl methacrylate |
Aufbau | mice were fixed with their caudal axis parallel to the direction of the field propagation and exposed with daily clockwise rotation of the animals |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 2 W/kg | - | berechnet und gemessen | - | - |
Es wurden keinerlei Unterschiede bezüglich Zellzahl der Thymozyten und Milz-Zellen, Anteile der Subpopulationen, Zellproliferation und dem Gehalt an Interferon-Gamma zwischen den Gruppen von Ansatz 1 entdeckt. Ansatz 2 zeigte bei den Mäusen 2a) und 2c) einen leicht erhöhten, jedoch nicht signifikanten Anteil an Zellen, welche von Käfig-Kontroll-Tieren abstammten. Dies wurde als geringere Fitness der Zellen aus Schein-Expositions- und Expositions-Tieren interpretiert, da diese vermehrt Stress durch die Expositions-Prozedur ausgesetzt waren.
Die Autoren schlussfolgern, dass ihre Ergebnisse keinerlei Hinweise auf Wirkungen einer chronischen Ganzkörperexposition bei einem 900 MHz-GSM-elektromagnetischen Feld auf die Fähigkeit von Knochenmarks-Vorläuferzellen aus Mäusen zur Kolonisierung von Thymus und Milz und zur Differenzierung geben und die Ergebnisse ihrer vorherigen Studie damit bestätigt sind.
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