In einer Studie in Indien wurde der genetische Schaden bei Einwohnern in der Nähe einer Mobilfunk-Basisstation untersucht.
Der genetische Schaden wurde mit Hilfe des Comet-Assays (DNA-Migrations-Länge, Schadens-Häufigkeit und Schadens-Index) in peripheren Blut-Leukozyten bestimmt.
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | nicht in der Nähe einer Mobilfunk-Basisstation wohnend: nicht exponiert |
Gruppe 2 | Entfernung der Wohnung zur Mobilfunk-Basisstation: 50 - 100 m |
Gruppe 3 | Entfernung der Wohnung zur Mobilfunk-Basisstation: 101 - 150 m |
Gruppe 4 | Entfernung der Wohnung zur Mobilfunk-Basisstation: 151 - 200 m |
Gruppe 5 | Entfernung der Wohnung zur Mobilfunk-Basisstation: 201 - 250 m |
Gruppe 6 | Entfernung der Wohnung zur Mobilfunk-Basisstation: 251 - 300 m |
Gruppe 7 | Wohndauer in der Nähe einer Basisstation: 4 - 7 Jahre |
Gruppe 8 | Wohndauer in der Nähe einer Basisstation: 8 - 11 Jahre |
Gruppe 9 | Mobiltelefon-Nutzung: nein |
Gruppe 10 | Mobiltelefon-Nutzung: ja |
Gruppe 11 | Mobiltelefon-Nutzung: ≤ 5 Jahre |
Gruppe 12 | Mobiltelefon-Nutzung: > 5 Jahre |
Gruppe 13 | Mobiltelefon-Nutzung: ≤ 3 Stunden/Tag |
Gruppe 14 | Mobiltelefon-Nutzung: > 3 Stunden/Tag |
Typ | Wert |
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Gesamtzahl | 91 |
63 Teilnehmer in der exponierten Gruppe und 28 Teilnehmer in der nicht-exponierten Gruppe
Von insgesamt 91 Studienteilnehmern lebten 63 Personen in einer bewohnten Gegend in einer Entfernung von 300 m oder weniger zu einer Mobilfunk-Basisstation (exponierte Gruppe, in der Publikation 'Fälle' genannt), während 28 Teilnehmer in einer wenig bewohnten Gegend ohne in der Nähe gelegenen Basisstationen wohnten (nicht-exponierte Gruppe, in der Publikation 'Kontrollen' genannt).
Signifikante Unterschiede in der Mobiltelefon-Nutzung wurden zwischen der exponierten und der nicht-exponierten Gruppe festgestellt: 98,4 % der exponierten Gruppe benutzten ein Mobiltelefon (seit durchschnittlich 4 Jahren) im Vergleich zu 28,6 % der nicht-exponierten Gruppe (seit durchschnittlich 0,3 Jahren). Die mittlere tägliche Mobiltelefon-Nutzung betrug 2,0 Stunden in der exponierten Gruppe und 0,5 Stunden in der nicht-exponierten Gruppe. Weitere signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen sind die Ernährungs- und Rauch-Gewohnheiten sowie die gesundheitlichen Beschwerden.
Die Messungen der Leistungsdichte in den Wohnungen der exponierte Gruppen lagen zwischen 7,6-14,59 W/m² (Mittelwert: 11.49 W/m²) (Anmerkung EMF-Portal: ungewöhnlich hohe Werte angegeben), während in den Gegenden, aus denen die Personen der nicht-exponierten Gruppe stammten, die Werte signifikant niedriger waren (0,001-0,1 W/m²; Mittelwert: 0,045 W/m²).
Die Parameter des genetischen Schadens (DNA-Migrations-Länge, Schadens-Häufigkeit und Schadens-Index) waren signifikant erhöht in den exponierten Gruppen (Gruppe 2-6) im Vergleich zu den entsprechenden Werten der nicht-exponierten Gruppe (Gruppe 1). Die Frauen in der exponierten Gruppe (n=25) wiesen eine statistisch signifikant erhöhte Schadens-Häufigkeit im Vergleich zu Männern auf; keine Unterschiede wurden bei der DNA-Migrations-Länge und dem Schadens-Index gefunden. Tägliche Mobiltelefon-Nutzung, Wohnort und Leistungsdichte wurden als signifikante Prädiktoren für genetischen Schaden beobachtet.
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