Es sollte die Beteiligung von Dopamin, Serotonin und Stickoxid bei Zwangsstörungs-ähnlichem Verhalten bei Mäusen untersucht werden, welches durch extrem niederfrequente Magnetfelder hervorgerufen wurde.
Es wurden drei Experimente durchgeführt:
Im ersten Experiment wurden an verschiedenen Mäusegruppen (n=8 pro Gruppe) Verhaltens-Tests durchgeführt. Die Mäuse wurden für 7, 30, 60, 90 oder 120 Tage exponiert oder schein-exponiert. Für die Untersuchung des Zwangsstörungs-ähnlichen Verhaltens und für die motorische Aktivität wurden jeweils getrennte Gruppen genommen.
Im zweiten Experiment wurde der Gehalt an Dopamin, Serotonin und Stickoxid im Gehirn nach 120 Tagen Exposition (n=8) oder Schein-Exposition bestimmt (n=8).
Im dritten Experiment wurde der Einfluss von verschiedenen Stickoxid-Modulatoren auf das Verhalten und den Gehalt an Dopamin, Serotonin und Stickoxid im Gehirn untersucht. Die Mäuse wurden exponiert oder schein-exponiert und erhielten täglich vor der Exposition/Schein-Exposition Injektionen mit Salzlösung (als Kontrolle), L-NAME (Inhibitor der Stickstoffmonoxid-Synthase; 15, 30 oder 45 mg pro kg Körpergewicht), L-ARG (Vorstufe des Stickoxids; 200, 400 oder 800 mg pro kg Körpergewicht) oder 7-NI (Inhibitor der Stickstoffmonoxid-Synthase; 10, 20 oder 40 mg pro kg Körpergewicht). Es wurden jeweils unterschiedliche Gruppen (n=8 pro Gruppe) für jede Dosis und Untersuchung genommen.
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
8 Stunden/Tag für 7, 30, 90 oder 120 Tage
|
|
Frequenz | 50 Hz |
---|---|
Typ | |
Expositionsdauer | 8 Stunden/Tag für 7, 30, 90 oder 120 Tage |
Expositionsquelle | |
---|---|
Kammer | mice were housed in a clean plastic cage which was positioned on the center of the platform of the coils |
Aufbau | Helmholtz coils, spaced apart at a distance equal to their radii (45 cm); instrument was constructed by winding glaze-insulated copper wire (d = 1.2 mm) 100 times on wooden frames; both the coils were individually attached to regulated AC power supply through step down transformer (12 V) which acted as an isolator |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
magnetische Flussdichte | 1 mT | - | gemessen | - | - |
Das erste Experiment zeigte, dass die Magnetfeld-exponierten Mäuse signifikant mehr Murmeln vergruben als schein-exponierte Mäuse. Des Weiteren war die Wirkung zeitabhängig: Je länger die Mäuse exponiert wurden, desto mehr Murmeln vergruben sie und desto höher war die Signifikanz. In Bezug auf die motorische Aktivität wurden zwischen den Gruppen keine signifikanten Unterschiede gefunden.
Das zweite Experiment ergab keine signifikante Wirkung der Exposition auf den Gehalt an Dopamin oder Serotonin im Gehirn der Mäuse. Allerdings führte die Exposition verglichen mit der Schein-Exposition zu einem signifikant erhöhten Gehalt an Stickoxid im Kortex, Hippocampus und Hypothalamus.
Im dritten Experiment wurde gezeigt, dass die Gabe von L-ARG (Vorstufe des Stickoxids) in Verbindung mit der Magnetfeld-Exposition im Vergleich zur Magnetfeld-Exposition allein zu einem weiteren signifikanten Anstieg der Anzahl der vergrabenen Murmeln führte, während die Stickstoffmonoxid-Synthase-Inhibitoren L-NAME und 7-NI die Magnetfeld-Expositions-Wirkung signifikant abschwächten.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern ein Zwangsstörungs-ähnliches Verhalten bei Mäusen hervorrufen könnte und dass diese Wirkung in Verbindung mit einer Stickstoffmonoxid-Synthase-Aktivierung zu stehen scheint.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.