Es sollte untersucht werden, ob die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern eine Fos-verwandte Antigen (FRA)-Immunreaktivität im Gehirn von Mäusen hervorruft und die Bewegungsaktivität beeinflusst.
Sieben Gruppen an Mäusen wurden untersucht (n=30 pro Gruppe): 1.) keine Exposition + Injektion mit Salzlösung (Kontrollgruppe), 2.) Exposition mit 0,3 mT + Injektion mit Salzlösung, 3.) Exposition mit 2,4 mT + Injektion mit Salzlösung, 4.) Exposition mit 2,4 mT + Injektion mit 0,03 mg SCH (SCH23390-Hydrochlorid, ein dopaminerger D1-Rezeptor-Antagonist) pro kg Körpergewicht, 5.) Exposition mit 2,4 mT + Injektion mit 0,1 mg SCH pro kg Körpergewicht, 6.) Exposition mit 2,4 mT + Injektion von 10 mg Sulp (Sulpirid, ein dopaminerger D2-Rezeptor Antagonist) pro kg Körpergewicht und 7.) Exposition bei 2,4 mT + Injektion von 20 mg Sulp pro kg Körpergewicht.
Die Salzlösungen und die Lösungen mit SCH und Sulp wurden jeweils 30 Minuten vor der täglichen Exposition für 14 Tage injiziert. Die Bewegungsaktivität wurde direkt, 1 Tag, 3 Monate und ein Jahr nach der Expositions-Periode untersucht (jeweils 6 Ratten pro Gruppe und Zeitpunkt). Die Tiere wurden für die immunhistochemischen Analysen 90 Minuten nach der Messung der Bewegungsaktivität getötet.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
60 Hz
Expositionsdauer:
1 h/Tag an 14 Tagen
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animals were treated with SCH23390 hydrochloride or sulpiride 30 min before exposure
Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 1 h/Tag an 14 Tagen |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | three Helmholtz coils set parallel to each other in a wooden frame |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,3 mT | - | - | - | - |
magnetische Flussdichte | 2,4 mT | - | - | - | - |
In den Expositions-Gruppen (Gruppe 2 + 3) war die Bewegungsaktivität im Vergleich zur Kontrollgruppe direkt und einen Tag nach der Expositions-Periode (bei 2,4 mT auch nach einer Woche) in Abhängigkeit von der Intensität des Magnetfeldes signifikant erhöht, allerdings näherten sich die Werte nach drei Monaten wieder denen der Kontrollgruppe an. Eine Verabreichung von SCH (Gruppe 4 + 5), aber nicht von Sulp (Gruppe 6 + 7) verringerte die Bewegungsaktivität verglichen mit der Expositions-Gruppe, die nur Salzlösung erhielt (Gruppe 3), signifikant.
Im Striatum und im Nukleus accumbens von allen exponierten Mäusen war die Fos-verwandte Antigen-Immunreaktivität im Vergleich zur Kontrolle in Abhängigkeit von der Intensität des Magnetfeldes signifikant erhöht. Die höchsten Werte wurden direkt nach der Expositions-Periode gefunden. Sie verringerten sich kontinuierlich im Verlauf des Jahres, blieben allerdings signifikant höher als bei der Kontrollgruppe. Eine Injektion mit SCH, aber nicht mit Sulp, verringerte die Immunreaktivität des Fos-verwandten Antigens im Vergleich zur 2,4 mT-Expositions-Gruppe signifikant, allerdings blieben die Werte verglichen mit der Kontrollgruppe signifikant höher.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern über die Stimulation des dopaminergen D1-Rezeptors die Fos-verwandte Antigen-Immunreaktivität hervorruft und die Bewegungsaktivität erhöht.
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