Es sollte die Rolle des p53-Wildtyps bei der DNA-Reparatur und der Aufrechterhaltung der DNA-Stabilität nach extrem niederfrequenter Magnetfeld-Exposition bewertet werden.
Es wurden menschliche Osteosarkom-Zellen (transfiziert mit induzierbarem p53-Wildtyp) in Hinblick auf die Mutations-Häufigkeit der Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase (Induktion der 6-Thioguanin-resistenten Mutation im Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase-Gen) und auf das Mutations-Spektrum (z.B. Transition, Deletion, Insertion) verglichen.
Die Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase (HPRT) ist ein Enzym des Purin (zum Beispiel Guanin)-Synthese-Wegs. HPRT-negative Zellen sind nicht in der Lage, Guanin zum Aufbau von GTP zu verwenden und müssen die Base neu synthetisieren. Verwendet man das Guanin-Analogon 6-Thioguanin, benutzen HPRT-positive Zellen diese Verbindung zum Aufbau von Nukleotiden. Der Einbau von 6-Thioguanin führt jedoch zu Störungen der DNA- und RNA-Struktur und ist für die Zellen letal. HPRT-negative Zellen hingegen können 6-Thioguanin nicht verwerten und überleben.
Der HPRT-Genmutations-Assay ist ein gut-etablierter Mutagenitäts-Assay, der auf der Selektion von Klonen basiert, die resistent gegenüber dem Purin-Analogon 6-Thioguanin sind. Das heißt, zur Bestimmung der Induktion von 6-Thioguanin-resistenten Mutationen im HPRT-Gen werden die exponierten Zellen in einem Medium ausplattiert, das 6-Thioguanin enthält.
Die Experimente wurden dreimal wiederholt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 4 Stunden
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 4 Stunden |
Zusatzinfo | The magnetic field was oriented vertically. |
Expositionsquelle |
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Kammer | An acrylic CO2 incubator was installed in the inner space between cores which housed the annular plates. |
Aufbau | magnetic cores (silicon steel plates) 240 x 340 mm, 40 mm apart; 2 copper coils penetrating through them |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 400 mT | nicht spezifiziert | nicht spezifiziert | - | - |
Stromdichte | 766 A/m² | Mittelwert | nicht spezifiziert | - | - |
Die Exposition menschlicher Osteosarkom-Zellen bei hoch-energetischer niederfrequenter Magnetfeld-Exposition führte zu Mutationen in der Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase.
Durch die Expression des p53-Wildtyp-Gens wurden die Mutationen während der 400 mT extrem niederfrequenten Magnetfeld-Exposition in den Zellen unterdrückt.
Zwischen den exponierten p53-induzierten, exponierten p53-nicht-induzierten und schein-exponierten Zellen wurden im Mutations-Spektrum keine merklichen Unterschiede beobachtet.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass der p53-Wildtyp eine Funktion in der Unterdrückung von DNA-Replikationsfehlern und/oder in der Aufrechterhaltung der Stabilität des Genoms nach hoch-energetischer niederfrequenter Magnetfeld-Exposition hat.
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