Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Histological, Ultrastructural and Immunohistochemical Studies of the Low Frequency Electromagnetic Field Effect on Thymus, Spleen and Liver of Albino Swiss Mice med./bio.

[Histologische, ultrastrukturelle und immunhistochemische Untersuchungen zu der Wirkung von niederfrequenten elektromagnetischen Feldern auf Thymus, Milz und Leber von Albino Swiss-Mäusen]

Veröffentlicht in: Pak J Biol Sci 2002; 5 (9): 931-937

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf den Thymus, die Milz und die Leber von Mäusen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Es wurden zwei Mäusegruppen (Kontrollgruppe und experimentelle, n=10 pro Gruppe) benutzt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 10, 20 oder 50 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 10, 20 oder 50 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • nicht spezifiziert
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT - - - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Während die Gewebe-Schnitte der Kontrollgruppe normal erschienen, zeigte die histopathologische Untersuchung der Gewebe von exponierten Mäusen Schädigungen besonders nach 20 und 50 Tagen Exposition:
Im Thymus von exponierten Mäusen fanden sich nach 20 Tagen Exposition kleine Verluste bei der Lymphozyten-Population, während nach 50 Tagen pyknotische Zellen auftraten. Darüber hinaus zeigte sich im Thymus-Gewebe eine Erhöhung der Enzymaktivität der Glutathion-S-Transferase.
In der Milz von exponierten Mäusen wurde der Abbau von Splenozyten beobachtet und es wurden Megakaryozyten gefunden, zudem traten mit zunehmender Expositions-Zeit vermehrt Läsionen im Milz-Gewebe auf. Außerdem verringerte sich die Enzymaktivität der Glutathion-S-Transferase zunehmend mit der Dauer der Exposition.
Auch in der Leber von exponierten Mäusen war die Enzymaktivität der Glutathion-S-Transferase in Abhängigkeit von der Expositions-Zeit verringert. Ultrastrukturelle Untersuchungen der Leber von exponierten Mäusen ergaben stark unregelmäßige Zellkerne, autolysiertes Chromatin und degenerierte Mitochondrien.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern eine schädliche Wirkung auf den Thymus, die Milz und die Leber von Mäusen haben könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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