Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Oxidative stress and prevention of the adaptive response to chronic iron overload in the brain of young adult rats exposed to a 150 kilohertz electromagnetic field med./bio.

[Oxidativer Stress und Vorbeugung einer adaptiven Reaktion auf chronischen Eisen-Überschuss im Gehirn von jungen adulten Ratten, die bei einem elektromagnetischen Feld von 150 kHz exponiert wurden]

Veröffentlicht in: Neuroscience 2011; 186: 39-47

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob ein Zusammenhang zwischen Eisen-Überschuss, Exposition bei elektromagnetischen Feldern und oxidativem Stress im Gehirn von jungen erwachsenen Ratten besteht.

Hintergrund/weitere Details

Im Jahr 2009 veröffentlichten Maaroufi et al. ihre Arbeit über den Einfluss einer kombinierten Exposition bei elektromagnetischen Feldern und Eisen-Überschuss sowie den jeweiligen Behandlungen allein auf das räumliche Gedächtnis und Lernen bei Ratten. Als Weiterführung dieser Arbeit wurde in dieser Studie der Einfluss auf molekulare Mechanismen, genauer gesagt auf oxidativen Stress, untersucht. Somit ist der Versuchsaufbau identisch zu dem aus Maaroufi et al.(2009).
Es wurde eine Frequenz von 150 kHz gewählt, da Zwischenfrequenzen bisher wenig untersucht wurden, jedoch in verschiedenen elektrischen Geräten, zum Beispiel Induktionsherden, Metalldetektoren und Schweißgeräten angewendet werden.
Mehrere Ratten-Gruppen wurden untersucht (jede Gruppe n= 6-8): 1.) Eisen-Überschuss (tägliche Injektion von 3 mg FeSO4 pro kg Körpergewicht an 21 aufeinanderfolgenden Tagen), 2.) Kontrollgruppe (tägliche Injektion von Salzlösung), 3.) elektromagnetische Feld-Exposition, 4.) elektromagnetische Feld-Exposition + Eisen-Überschuss (tägliche Injektion von 3 mg FeSO4 pro kg Körpergewicht an 21 aufeinanderfolgenden Tagen) und 5.) Schein-Exposition.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 150 kHz
Expositionsdauer: 1 Stunde pro Tag für 21 aufeinanderfolgende Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 150 kHz
Typ
Expositionsdauer 1 Stunde pro Tag für 21 aufeinanderfolgende Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer cage (40 cm x 26 cm x 16 cm) with a plexiglas cover containing 6 rats was placed in the exposure chamber
Aufbau Helmholtz coils consisted of two parallel square based coils (50 cm x 35 cm), distance between the coils 24 cm, each coil was made of six turns (isolated 1.5 mm² copper wire) so that a 250 mA electric current was required to generate the required field; apparatus (containing the dipole antenna and the chamber) was placed in a temperature controlled (20°C), dimly lit room (1.7 m x 3.2 m) on a table
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Feldstärke 5 A/m Minimum gemessen - -
magnetische Feldstärke 5,75 A/m Maximum gemessen - -
magnetische Flussdichte 6,25 µT - gemessen - -

Referenzartikel

  • Maaroufi K et al. (2009): Effects of prolonged iron overload and low frequency electromagnetic exposure on spatial learning and memory in the young rat

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Im Cerebellum führte ein Eisen-Überschuss im Vergleich zur Kontrollgruppe, der Salzlösung verabreicht wurde, zu signifikant erhöhten Enzymaktivitäten der Superoxid-Dismutase und der Katalase, während kein Einfluss des Eisen-Überschusses auf die Lipidperoxidation festzustellen war.
Im Gegensatz dazu führte die Exposition bei elektromagnetischen Feldern verglichen mit der Schein-Exposition zu einer signifikant erhöhten Lipidperoxidation, beeinflusste jedoch nicht die antioxidativen Enzymaktivitäten. Die Kombination aus einer Behandlung mit elektromagnetischen Feldern und Eisen-Überschuss (Gruppe 4) führte zu einem weiteren Anstieg der Lipidperoxidation: Hier zeigte sich eine signifikante Erhöhung der Lipidperoxidation im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe und zur Gruppe, die bei einem elektromagnetischen Feld allein exponiert wurde (Gruppe 3).
Es wurden keine signifikanten Unterschiede im präfrontalen Kortex, Striatum und Hippocampus zwischen den Gruppen gefunden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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