Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of weak environmental magnetic fields on the spontaneous bioelectrical activity of snail neurons med./bio.

[Wirkungen von schwachen Umwelt-Magnetfeldern auf die spontane bioelektrische Aktivität von Schnecken-Neuronen]

Veröffentlicht in: J Membr Biol 2011; 240 (2): 63-71

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von 50 Hz-Magnetfeldern im Bereich magnetischer Flussdichten, die für gegenwärtige umweltbedingte Expositionen relevant sind, auf das Aktionspotenzial, das Nach-Hyperpolarisations-Potenzial und die neuronale Erregbarkeit von Neuronen der Gefleckten Weinbergschnecke (Helix aspersa) untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Alle Experimente wurden an F1-Neuron-Einheiten (n=42) aus dem viszeralen Ganglion der Schnecke durchgeführt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 18 Min. oder 20 Min. (siehe "additional information")

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 18 Min. oder 20 Min. (siehe "additional information")
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau pair of Helmholtz coils with a diameter of 20 cm, spaced 10 cm apart, consisting each of 325 turns of 0.5 mm copper wire; field homogeneity better than 0.1 µT in the exposure area inside the coils
Zusatzinfo exposure time: 18 min exposure - 2 min examination without exposure - additional 2 min exposure (= 20 min)
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 207,2 µT Effektivwert gemessen - 2,83 µT; 6,02 µT; 14,91 µT; 45,87 µT; 109,34 µT; 207,2 µT im Expositionsbereich innerhalb der Spulen

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Unter Exposition der Neuronen bei den Magnetfeldern mit verschiedenen magnetischen Flussdichten wurden beachtliche Veränderungen der neuronalen Erregbarkeit, der Feuerrate (Verminderung, d.h. Hemmung der neuronalen Aktivität) und der Amplitude des Nach-Hyperpolarisations-Potenzials (Anstieg) gefunden. Diese Wirkungen schienen mit der Stärke, dem Typ (einfach und anhaltend oder wiederholt und kumulativ) und der Länge der Exposition (18 oder 20 Min.) verbunden zu sein. Die extrem niederfrequenten Magnetfeld-Expositionen beeinflussten die Erregbarkeit der neuronalen F1-Zellen in einer nicht gleichbleibenden Weise, was ihre normale Charakteristik und ihr synchronisiertes Feuerungs-Muster störte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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