Es sollten die möglichen genotoxischen und zytotoxischen Wirkungen einer akuten (über vier Stunden) und Langzeit-Exposition (über 45 Tage) bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf die Knochenmarks-Zellen der Tibia von Ratten in vivo untersucht werden.
Das Experiment wurde mit 16 gesunden adulten weiblichen Wistar-Ratten (acht Wochen alt, durchschnittliches Gewicht 178±15 g) durchgeführt.
Die Positivkontrolle beinhaltete Tiere, die mit Mitomycin C (2 mg/kg Körpergewicht) behandelt wurden.
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
Experiment 1: kontinuierlich für 4 h; Experiment 2: 4 h/Tag an 45 Tagen
|
|
rats were treated in four groups: i) short time exposure to EMF ii) long time exposure to EMF iii) sham exposure iv) positive control: injection of 2 mg/kg Mitomycin C
Frequenz | 50 Hz |
---|---|
Typ | |
Signalform |
|
Expositionsdauer | Experiment 1: kontinuierlich für 4 h; Experiment 2: 4 h/Tag an 45 Tagen |
Expositionsquelle | |
---|---|
Aufbau | Helmholtz coil system consisting of coils with 42.75 cm diameter and a clearance of 21.375 cm, made of 160 turns of insulated copper wire; 26 x 17 x 13 cm polycarbonate cages in the center of the coils |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
magnetische Flussdichte | 1 mT | - | gemessen | - | +/- 0,05 mT |
Die Ergebnisse hinsichtlich der Genotoxizität zeigten bei der Untersuchung auf Chromosomenaberrationen keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen der Negativkontrolle und den Expositions-Gruppen. Unter der Langzeit-Magnetfeld-Exposition wurde allerdings ein statistisch signifikant höherer Mittelwert der Mikronukleus-Häufigkeit beobachtet im Vergleich zur Negativkontrolle und der akuten Magnetfeld-Exposition.
Der Mitoseindex im Knochenmark der beiden Magnetfeld-exponierten Gruppen war im Vergleich zur Negativkontrolle signifikant erniedrigt. Außerdem zeigte sich Zytotoxizität (Depression) des Knochenmarks in einem signifikant verminderten Verhältnis aus polychromatischen zu normochromatischen Erythrozyten, das bei beiden Magentfeld-exponierten Gruppen festgestellt wurde.
Diese Ergebnisse deuten an, dass die Exposition bei einem extrem-niederfrequenten Magnetfeld bei Knochenmarks-Zellen von Säugetieren genotoxisch und zytotoxisch wirken könnte.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.