Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Human skin cell stress response to GSM-900 mobile phone signals. In vitro study on isolated primary cells and reconstructed epidermis med./bio.

[Stress-Reaktion menschlicher Haut-Zellen auf GSM-900 Handy-Signale]

Veröffentlicht in: FEBS J 2006; 273 (24): 5491-5507

Ziel der Studie (lt. Autor)

In dieser in vitro-Studie sollten die Auswirkungen einer 900 MHz GSM Hochfrequenz-Exposition auf die menschliche Haut untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Es wurden Zellkulturen isolierter humaner Haut-Zellen und menschliche rekonstruierte Epidermis unter Verwendung humaner Keratinozyten exponiert.
Als Positivkontrollen dienten Zellen, die bei UV-B-Strahlung exponiert wurden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 48 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 48 h
Modulation
Modulationsart gepulst
Tastgrad 12,5 %
Folgefrequenz 217 Hz
Zusatzinfo

GSM protocol

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • wire-patch antenna
Kammer The antenna was surrounded by a foam-rubber ring and placed in a cell-culture incubator maintained at 37 ± 0.1 °C.
Aufbau The antenna contained eight 35-mm Petri dishes filled with 3.2 ml of medium, each placed at the centre of a 60-mm diameter Petri dish filled with 5 ml of water.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo A twin incubator with an inactive antenna was used for sham exposure. UVB radiation was used as a positive control at 600 mJ/cm² and 200 mJ/cm² single doses with Petri dishes or 24-well plates.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 2 W/kg Mittelwert berechnet - -
SAR 16 W/kg Spitzenwert berechnet - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Hochfrequenz-Exposition induzierte keine Apoptose bei den isolierten Zellen. In der Dicke oder Zellproliferation der rekonstruierten Epidermis wurde keine Veränderung festgestellt.
Die Hitzeschockprotein-Expression veränderte sich bei den isolierten Keratinozyten nicht. Im Gegensatz hierzu wurde ein leichter aber signifikanter Anstieg in der Hsp70-Expression bei der rekonstruierten menschlichen Epidermis nach 3 und 5 Wochen Kulturzeit beobachtet. Außerdem zeigten die Fibroblasten einen signifikanten Abfall in der Hsc70-Expression, der von den Zellkultur-Bedingungen abhing.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das anpassungsfähige Zell-Verhalten als Reaktion auf eine Hochfrequenz-Exposition, das abhängig von der Zell-Art und den Kultur-Bedingungen ist, für die Haut wahrscheinlich keine schädlichen Auswirkungen hat.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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