Es sollte bestimmt werden, ob eine 2450 MHz Mikrowellen-Befeldung alkali-labile (alkali-anfällige) DNA-Schäden und/oder DNA-Protein- oder DNA-DNA-Quervernetzungen in C3H10T(1/2)-Zellen hervorruft.
Um das Potential dieser Mikrowellen zu bewerten, DNA-DNA- oder DNA-Protein-Quervernetzungen hervorzurufen, wurden Mikrowellen-exponierte Zellen mit 4 Gy Gammastrahlung behandelt und das DNA-Wanderungs-Muster im Comet-Assay bewertet. Es wurde gezeigt, dass das Vorhandensein von DNA-DNA- oder DNA-Protein-Quervernetzungen in Zellen mit DNA-Schäden den Grad der DNA-Wanderung im Comet Assay verringert.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
2.450 MHz
Modulationsart:
CW
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 2 h
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Each experiment included the following treatment groups: sham exposed, MW exposed, sham/γ-ray exposed, and MW/γ-ray exposed.
Frequenz | 2.450 MHz |
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Typ | |
Charakteristik |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 2 h |
Modulationsart | CW |
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Expositionsquelle |
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Kammer | Chamber with up to 10 radial transmission lines (RTLs), consisting of parallel-plates with aluminium bottom plate and a metal-faced composite top plate [Moros et al., 1999]. |
Aufbau | The electric field of the waves propagating radially outward was perpendicular to the cell layer. The tangential magnetic field was perpendicular to the EF and the propagation direction. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 1,9 W/kg | Mittelwert | berechnet und gemessen | - | ± 1,0 W/kg |
Ionisierende Gammastrahlung (4 Gy) rief signifikanten DNA-Schaden hervor. Allerdings konnte allein nach einer Exposition bei 2450 MHz Mikrowellen (kontinuierliche Welle, CW) kein DNA-Schaden aufgedeckt werden. Die quervernetzende Substanz Cisplatin (als positive Kontrolle genutzt) verringerte sowohl die Komet-Länge als auch den Komet-Moment bei den Zellen signifikant, die mit 4 Gy Gammastrahlen bestrahlt wurden. Im Gegensatz dazu behinderten 2450 MHz Mikrowellen nicht die mit der Gammastrahlung verbundene DNA-Wanderung. Wurden Kontroll-Zellen mit Proteinase K behandelt, erhöhten sich beide Parameter ohne Vorliegen irgendeines DNA-Schadens. Es wurde allerdings keine zusätzliche Wirkung von Proteinase K in Proben gesehen, die bei Mikrowellen exponiert wurden oder bei Proben, die mit einer Kombination aus Mikrowellen und Strahlung behandelt wurden. Auf der anderen Seite war die Proteinase K-Behandlung wirkungslos beim Wiederherstellen der DNA-Wanderung bei Zellen, die mit Cisplatin vorbehandelt wurden (also bei der Positiv-Kontrolle) und die bei Gammastrahlen exponiert wurden. Wurden DNA-Protein-Quervernetzungen spezifisch gemessen, wurde kein Hinweis auf die Induktion von DNA-Protein-Quervernetzungen oder auf Änderungen beim Protein-Gehalt gefunden.
Folglich zeigen die Ergebnisse, dass eine zweistündige Exposition bei 1.9 W/kg bei 2450 MHz Mikrowellen (CW) keine messbaren alkali-labilen DNA-Schäden oder DNA-DNA- oder DNA-Protein-Quervernetzungen hervorruft.
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