Es wurde der Zusammenhang zwischen beruflicher Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern und Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen in einer Population von schwedischen Zwillingen untersucht.
Die Exposition wurde durch Verbindung des Berufs, der 1967 oder 1973 erfragt wurde, mit einer Job-Exposure-Matrix abgeschätzt. Vier Expositionsstufen bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern wurden in Beziehung mit der ursachenspezifischen Sterblichkeit bis 1996 gesetzt. Ein weiteres Ziel der Studie war die Untersuchung, ob genetische Disposition für Herz-Kreislauf-Erkrankung den Zusammenhang zwischen Exposition und Krankheit verändert.
Gruppe | Charakteristik |
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Referenzgruppe 1 | Magnetfeld-Exposition, niedrig: < 0,10 µT |
Gruppe 2 | mittlere Magnetfeld-Exposition: 0,10 - 0,19 µT |
Gruppe 3 | hohe Magnetfeld-Exposition: 0,20 - 0,29 µT |
Gruppe 4 | sehr hohe Magnetfeld-Exposition: ≥ 0,30 µT |
Referenzgruppe 5 | keine genetische Disposition & Magnetfeld-Exposition < 0,20 µT |
Gruppe 6 | keine genetische Disposition & Magnetfeld-Exposition ≥ 0,20 µT |
Gruppe 7 | genetische Disposition & Magnetfeld-Exposition < 0,20 µT |
Gruppe 8 | genetische Disposition & Magnetfeld-Exposition ≥ 0,20 µT |
Typ | Wert |
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Gesamtzahl | 27.790 |
Personenjahre mit Follow-Up: 613 133
Es gab insgesamt keinen Anstieg in der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen innerhalb der verschiedenen Expositionsgruppen. Wenn keine genetische Disposition für die Krankheit vorlag, war eine geringe Wirkung der Magnetfelder unter 0,20 µT zu beobachten. Hingegen wurde eine starke Wirkung bei genetischer Disposition ohne Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern gefunden. Wenn beide Faktoren vorhanden waren, wurde ein stark erhöhtes Risiko (RR 2,68; KI 1,09; 6,58) beobachtet; ein synergistischer Effekt trat besonders bei eineiigen Zwillingen auf.
Die Exposition wurde mit Hilfe eines Fragebogen und einer Job-Exposure-Matrix ohne Einbeziehung der Expositionsdauer oder individueller Messung abgeschätzt. Die Analysen zu der genetischen Disposition und Exposition basiert auf geringen Fallzahlen.
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