Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of whole body microwave exposure on the rat brain contents of biogenic amines med./bio.

[Wirkungen der Mikrowellen Ganzkörper-Exposition auf den Gehalt biogener Amine im Gehirn der Ratte]

Veröffentlicht in: Eur J Appl Physiol Occup Physiol 1992; 65 (2): 124-128

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von Mikrowellen einer Frequenz von 2450 MHz auf den örtlichen Gehalt an Neurotransmittern des Gehirns bestimmt werden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2,45 GHz
Expositionsdauer: 1 h
Exposition 2: 2,45 GHz
Expositionsdauer: 1 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,45 GHz
Typ
Expositionsdauer 1 h
Modulation
Modulationsart nicht spezifiziert
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • magnetron
Kammer applicator/ 350 mm x 470 mm x 455 mm
Aufbau rats kept in a semicylindrical acrylic plastic holders ( 5 mm thick, 60 mm inside diameter, 170 mm long) during the exposure.
Zusatzinfo The environment during exposure was maintained at 21 to 23°C and 50 to 60% humidity.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 50 W/m² nicht spezifiziert gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,45 GHz
Typ
Expositionsdauer 1 h
Modulation
Modulationsart nicht spezifiziert
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 100 W/m² nicht spezifiziert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass eine Ganzkörper-Mikrowellen-Exposition die Funktion der monoaminergen Neuronen im Gehirn der Ratte beeinflusst. Es schien, dass diese Effekte auf das Zentralnervensystem (ZNS) den Hyperthermie-Eigenschaften der Mikrowellen-Exposition zugeschrieben werden können, obwohl die direkten Wirkungen der Exposition auf das ZNS nicht komplett verworfen werden können. Eine Mikrowellen-Befeldung bei Leistungsflussdichten von 5 und 10 mW/cm² erhöhte die durchschnittliche Rektaltemperatur um 2.3°C bzw. 3.4°C. Der Noradrenalin-Gehalt im Hypothalamus war nach einer Exposition bei einer Leistungsflussdichte von 10 mW/cm² signifikant erniedrigt. Es gab zwischen exponierten und Kontroll-Tieren keine Unterschiede beim Dopamin-Gehalt in irgendeiner Region des Gehirns. Der DOPAC (Dihydroxyphenylessigsäure)-Gehalt, der Haupt-Metabolit von Dopamin, war in der Pons, zusammen mit der Medulla oblongata, nur bei einer Leistungsflussdichte von 10 mW/cm² signifikant erhöht. Der Serotonin-Level war in allen Regionen des Gehirns exponierter Ratten nicht unterschiedlich im Vergleich zu den Kontroll-Tieren. Der 5-Hydroxyindolylessigsäure-Level im zerebralen Kortex exponierter Ratten war bei Leistungsflussdichten von 5 mW/cm² signifikant erhöht.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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