Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of continuous-wave, pulsed, and sinusoidal-amplitude-modulated microwaves on brain energy metabolism med./bio.

[Wirkungen kontinuierlicher Welle, gepulster und sinusförmiger amplitudenmodulierter Mikrowellen auf den Energie-Stoffwechsel im Gehirn]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 1985; 6 (1): 89-97

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte bestimmt werden, ob der Stoffwechsel des Ratten-Gehirns (der durch die ATP- und Kreatinphosphat-Konzentration widergespiegelt wird) durch die Exposition bei kontinuierlichen Wellen (CW), gepulsten oder sinusförmigen-amplitudenmodulierten Mikrowellen unterschiedlich beeinflusst wird.

Hintergrund/weitere Details

Die Gehirn-Temperaturen der Ratten wichen -0.1 und -0.4°C von der Temperatur vor der Exposition ab, als die Ratten für 5 Minuten einer 20 mW/cm² kontinuierlichen Welle (CW), gepulsten oder sinusförmigen-amplitudenmodulierten 591 MHz Exposition unterworfen wurden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 591 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 5 min
Exposition 2: 591 MHz
Modulationsart: AM
Expositionsdauer: 5 min
Exposition 3: 591 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: 5 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 591 MHz
Expositionsdauer 5 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Ailtech M125A MW generator and a wavetech101 AC sine wave generator with 100% modulation
Kammer Microstrip system
Aufbau Anesthetized rats were placed over the microstrip exposure system
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 10 mW/cm² Mittelwert gemessen - -
Leistungsflussdichte 20 mW/cm² Mittelwert gemessen - -
Leistungsflussdichte 13,8 mW/cm² Mittelwert gemessen - 13,25 mW/cm², 8 mW/cm², 6 mW/cm², 4,5 mW/cm², 3 mW/cm², 1,5 mW/cm² and 1 mW/cm²

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 591 MHz
Expositionsdauer 5 min
Modulation
Modulationsart AM
Modulationsfrequenz 4–24 Hz
Zusatzinfo

Modulation frequencies used: 4 Hz, 8 Hz, 12 Hz, 16 Hz, 20 Hz, 24 Hz, 28 Hz and 32 Hz.

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Zusatzinfo Distance from source/object 2-3 mm
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 20 mW/cm² Mittelwert gemessen - -
Leistungsflussdichte 10 mW/cm² Mittelwert gemessen - -
Leistungsflussdichte 13,8 W/m² Mittelwert gemessen - 13,25 mW/cm², 8 mW/cm², 6 mW/cm², 4,5 mW/cm², 3 mW/cm², 1,5 mW/cm² and 1 mW/cm²

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 591 MHz
Expositionsdauer 5 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 5 µs
Zusatzinfo

250 or 500 pps

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • gleicher Aufbau wie Exposition 1
  • Ailtech M125A MW generator and a Hewlett-Packard 8005A pulse generator
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 0,002 m
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 13,8 W/m² Mittelwert gemessen - 13,25 mW/cm², 8 mW/cm², 6 mW/cm², 4,5 mW/cm², 3 mW/cm², 1,5 mW/cm² and 1 mW/cm²
Leistungsflussdichte 20 mW/cm² Mittelwert gemessen - -
Leistungsflussdichte 10 mW/cm² Mittelwert gemessen - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Pulsmodulierte und sinusförmige-amplitudenmodulierte (16 Hz) Mikrowellen waren beim Hervorrufen erhöhter NADH-Fluoreszenz und verminderter ATP- und Kreatinphosphat-Konzentrationen nicht signifikant unterschiedlich zu den kontinuierliche Welle (CW) Befeldungen. Wurde die pulsmodulierte Frequenz von 500 auf 250 Pulse (pro Sekunde) vermindert, stieg der Schwellenwert der durchschnittlichen einfallenden Leistungsflussdichte zum Hervorrufen einer Erhöhung des Gehirn-NADH um einen Faktor von 4, d.h. von etwa 0.45 auf etwa 1.85 mW/cm². Da die Gehirn-Temperatur nicht anstieg, kamen die durch Mikrowellen hervorgerufenen Erhöhungen von NADH und Verminderungen der ATP und Kreatinphosphat-Konzentrationen nicht aufgrund von Hyperthermie zustande. Dies deutet auf einen direkten Wechselwirkungs-Mechanismus hin. Dies stimmt mit der Hypothese überein, dass Mikrowellen die Funktion der mitochondrialen Elektronentransportkette zur ATP-Produktion hemmen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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